21. Dezember, 2024

Sports

Junge Talente der Red Wings glänzen in der NHL-Vorsaison

Junge Talente der Red Wings glänzen in der NHL-Vorsaison

Das NHL-Vorsaison-Training ist oft geprägt von unscheinbaren Momenten, doch hin und wieder erhellt ein besonderes Ereignis das Geschehen. So geschehen am Dienstagabend in Pittsburgh, als der junge Nate Danielson für Aufsehen sorgte.

Danielson hatte während des gesamten Trainingslagers durch sein Hockey-Bewusstsein und seine Reife überzeugt. Trotz seiner guten defensiven Leistungen fehlte es ihm in den ersten beiden Vorbereitungsspielen noch an wirklichen Torgelegenheiten. Das änderte sich am Dienstagabend, als er kurz vor Spielende gegen eine fast vollständige Aufstellung der Pittsburgh Penguins ein Tor gelang. Nach einem Fehler der Penguins im neutralen Drittel nutzte Michael Brandsegg-Nygård mit einem klugen Pass die Gelegenheit und Danielson verwandelte elegant. Der Treffer gegen Torhüter Tristan Jarry sicherte letztlich den Sieg.

Noch ein Vorsaison-Tor, könnte man meinen. Doch für Danielson war es eine Anspielung auf sein Potenzial in der Offensive, die er in naher Zukunft für die Red Wings entfalten könnte. Auch wenn er wahrscheinlich zunächst in Grand Rapids starten wird, ist diese Leistung ein vielversprechender Fingerzeig.

Danielson ist nicht der einzige aufstrebende Spieler der Red Wings, der in der Vorsaison auf sich aufmerksam gemacht hat. Marco Kasper konnte mit seiner konstanten Präsenz und vielseitigen Fähigkeiten, insbesondere in der Unterzahl, überzeugen. Auch Carter Mazur, der nach einem erfolgreichen Frühjahr in der AHL ins Trainingslager kam, beeindruckte durch seine körperliche Präsenz und Kampfgeist.

Cheftrainer Derek Lalonde fand lobende Worte für alle drei Talente und betonte, wie sie seiner optimistischen Sicht gerecht wurden. Danielson, Kasper und Mazur teilen eine gemeinsame Eigenschaft: eine nach zwei Seiten verantwortungsvolle Spielweise, die den Red Wings derzeit manchmal fehlt. Diese Qualität war auch in einem weiteren Vorbereitungsspiel gegen Pittsburgh zu sehen, in dem die jungen Spieler besonders durch ihre Kampfbereitschaft auffielen.

Ein weiteres Highlight des Abends lieferte Amadeus Lombardi mit einem präzisen Treffer in der zweiten Spielperiode, ebenfalls gegen Jarry. Und Brandsegg-Nygårds schneller Pass auf Danielson unterstrich abermals seine Vielseitigkeit.

Ebenfalls relevant ist Detroits Top-Powerplay-Einheit, bestehend aus Erik Gustafsson, Alex DeBrincat, Patrick Kane, Dylan Larkin und Lucas Raymond, die beinahe das gesamte Spielgeschehen bestimmte. Obwohl diese Konstellation großes Potenzial hat, bemerkte Lalonde das Fehlen eines wesentlichen Elements: die Fähigkeit zur Puckeroberung, die David Perron letztes Jahr auszeichnete. Diese Komponente wird das Team durch kollektiven Einsatz kompensieren müssen, um auch ohne Perron erfolgreich zu sein.