Eine aktuelle Untersuchung von GlobalData beleuchtet das Zahlungsverhalten junger Autofahrer in Bezug auf ihre Kfz-Versicherung und bringt spannende Erkenntnisse zutage: Junge Verbraucher neigen dazu, ihre Versicherungsprämien lieber in monatlichen Raten zu begleichen. Doch Vorsicht – dabei lauern finanzielle Fallstricke, wie der britische Finanzexperte Martin Lewis betont.
Laut der GlobalData-Umfrage zur Versicherungsnutzung in Großbritannien 2023 zahlen 19,7% der 18- bis 24-Jährigen ihre Autoversicherung über monatliche Lastschriften. Im Vergleich dazu nutzen nur 11,2% der über 25-Jährigen diese Zahlungsweise. Bei den Jüngeren ist zudem eine höhere Tendenz zur Bezahlung per monatlicher Kreditkartenzahlung (7,7%), PayPal-Überweisungen (6%) oder direkter monatlicher Abbuchung durch den Versicherer (20,8%) zu verzeichnen.
Die Präferenz für monatliche Zahlungen resultiert häufig aus dem Wunsch nach finanzieller Flexibilität. Gerade jüngere Verbraucher, die sich möglicherweise noch in der Ausbildung oder in Einstiegspositionen befinden, haben oft nicht die Möglichkeit, eine größere Summe auf einmal zu bezahlen. Die Möglichkeit, die Kosten über mehrere Monate zu verteilen, gibt ihnen zusätzliche Kontrolle über ihren Cashflow.
Doch Lewis warnt vor den versteckten Kosten dieser Flexibilität. Die mit monatlichen Zahlungen verbundenen Zinsen können von 10% bis 20% reichen und liegen damit deutlich über den Zinssätzen vieler Kreditkarten. In der Konsequenz könnte der Gesamtpreis für die Versicherung deutlich höher ausfallen, was diese Zahlungsweise insgesamt weniger kosteneffektiv macht.
Für Versicherer bietet sich hier die Chance, ihre Kundschaft aufzuklären. Durch gezielte Informationen zu den Einsparpotenzialen einer Komplettzahlung sowie den Auswirkungen hoher Zinsen bei Ratenzahlung könnten sie helfen, besser informierte Entscheidungen zu treffen und so langfristig Geld zu sparen.