Familien, die sich der Herausforderung stellen, ein altes Haus zu erwerben und es zu sanieren, dürfen sich künftig über staatliche Unterstützung freuen. Das Bauministerium hat mit der Ankündigung des neuen Programms 'Jung kauft Alt' einen bedeutenden Schritt zur Förderung von Familienhaushalten gemacht.
Die Zielgruppe des Programms umfasst Familien mit minderjährigen Kindern und einem kleinen bis mittleren Einkommen. Zinsvergünstigte Kredite durch die staatliche Förderbank KfW sind das zentrale Förderinstrument, um den finanziellen Rahmen dieser Haushalte zu entlasten. Für das laufende Jahr stellt der Staat hierfür 350 Millionen Euro bereit.
Eine grundlegende Voraussetzung für die Förderung ist der Gebäudeenergieausweis des erworbenen Hauses. Dieser muss in die Klassen F, G oder H fallen, was bedeutet, dass das Gebäude einen erheblich höheren Energieverbrauch hat als moderne Häuser. Rund 45 Prozent aller Wohngebäude in Deutschland erfüllen diesen Energieeffizienzstandard nicht, so das Bauministerium.
Ein zentrales Ziel des Programms ist es, durch umfassende Modernisierungsmaßnahmen eine signifikante Verbesserung der Energieeffizienz innerhalb weniger Jahre zu erreichen. Dabei können Familien auch auf weitere staatliche Programme, wie beispielsweise solche zum Austausch der Heizung, zurückgreifen.