Jumbo-Zinssenkung der Fed treibt Krypto-ETFs zu Rekordgewinnen

Die amerikanische Zentralbank, die Federal Reserve, sorgte in der vergangenen Woche mit einer überraschend hohen Zinssenkung um 50 Basispunkte für intensive Kursbewegungen bei führenden Kryptowährungs-ETFs. Top-Krypto-ETFs wie der iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) und der iShares Ethereum Trust ETF (ETHA) schnitten deutlich besser ab als die allgemeinen Marktbenchmarks für Aktien und Anleihen. Seit der Markteröffnung am 18. September, dem Tag der Fed-Ankündigung, bis zum Schlusskurs gestern, verzeichnete der größte Spot-Bitcoin-ETF, IBIT, einen Anstieg von fast 8 %, während ETHA sogar um über 15 % zulegte. Diese beeindruckenden wöchentlichen Steigerungen der führenden Krypto-ETFs stehen in scharfem Kontrast zu einem Anstieg von nur 1,5 % bei Aktien und einem Rückgang von 0,1 % bei Anleihen, die durch den SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY) und den iShares Core U.S. Aggregate Bond ETF (AGG) gemessen wurden. Der breitere Kryptowährungsmarkt erlebte in der letzten Woche ebenfalls eine starke Erholung und verzeichnete laut dem alternativen Vermögensverwalter CoinShares Zuflüsse in Höhe von 321 Millionen Dollar. Diese Entwicklung folgt auf die überraschend hohe Zinssenkung durch das Federal Open Market Committee (FOMC). Nach der aggressiven Zinsmaßnahme wären starke Gewinne bei technologiegeführten S&P-500-ETFs und zumindest geringe Zuwächse bei breiten Marktanleihefonds als Erholungsrallye für diese zinssensitiven Marktsegmente zu erwarten gewesen. Dennoch favorisierten Käufer in der vergangenen Woche offensichtlich Kryptowährungen gegenüber Aktien und Anleihen. Kryptowährungs-ETFs erhielten nach der Zinsentscheidung der Fed vermutlich einen Schub durch mehrere Faktoren: gesteigerte Risikobereitschaft, ein schwächerer Dollar, erhöhte Liquidität und die verstärkte Wahrnehmung von Kryptowährungen als Inflationsabsicherung – allesamt Faktoren, die zu der starken Performance der Krypto-ETFs beitrugen.