eine Kombination, die schnell zu ungewollten häuslichen Zwischenfällen führen kann. Ein kurzer Anruf zur falschen Zeit und schon kann eine vergessene, überlaufende Badewanne erhebliche Schäden verursachen, gerade in einem Mehrfamilienhaus. In einem solchen Fall sind nicht nur die Reparaturen in der eigenen Wohnung zu bedenken, sondern auch mögliche Schäden an der darunterliegenden Einheit.
Zum Glück können in einem solchen Fall die finanziellen Belastungen dank einer Hausrat- oder Mieterversicherung begrenzt sein. Wesentlich ist jedoch, dass man die Versicherungspolice gut kennt. Wohnen mehrere Parteien in einem Gebäude, besteht stets das Risiko, dass ein Vorfall in einer Wohnung auch die Nachbarwohnungen betrifft, sei es durch Wasser-, Rauchschäden oder Schädlingsbefall.
Sollte sich herausstellen, dass die eigene Fahrlässigkeit einen Schaden beim Nachbarn verursacht hat, ist man in der Regel verpflichtet, die Kosten für die Instandsetzung zu übernehmen. In diesem Kontext kann es jedoch genügen, den Selbstbehalt der Versicherung zu zahlen, um die Schadensregulierung in Gang zu setzen. Versicherungen sind primär dafür gedacht, Schäden zu decken, die aus unvorhergesehenen Umständen hervorgehen, aber auch Unfallfolgen gehören dazu.
Im beschriebenen Fall – einer durch Ablenkung überlaufenden Badewanne – dürften die meisten Versicherungen einspringen. Während Ihr Nachbar die Möglichkeit hat, einen eigenen Versicherungsanspruch geltend zu machen, könnte deren Versicherung sich an Ihre wenden, um die Kosten zurückzufordern. Dies führt im Allgemeinen nicht zu einem zweiten Selbstbehalt, könnte aber potenziell zu einer Erhöhung Ihrer Prämie führen.
Um etwaige Wasserschäden zu verhindern, empfiehlt sich der Kauf von Wasserleck-Sensoren. Diese Geräte, die potenzielle Probleme erkennen und Alarm schlagen, könnten im obigen Szenario frühzeitig gewarnt haben und somit den Schaden begrenzt haben. Derartige Modelle sind bereits für weniger als 50 Euro erhältlich und bergen ein nützliches Potenzial.