25. September, 2024

Wirtschaft

Jugend-Finanzmonitor: Junge Menschen blicken sorgenvoll in die Zukunft

Jugend-Finanzmonitor: Junge Menschen blicken sorgenvoll in die Zukunft

Die jüngste Erhebung des Jugend-Finanzmonitors, durchgeführt von der Schufa, zeichnet ein besorgniserregendes Bild der finanziellen Zukunftsaussichten junger Menschen in Deutschland. Mehr als ein Viertel der 16- bis 25-Jährigen sieht sich gezwungen, ihre Ausgaben einzuschränken, wie das Unternehmen bekanntgab. Auch in den Familien der Jugendlichen mehren sich die finanziellen Engpässe.

Lediglich 49 Prozent der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen gehen davon aus, dass sie einen ebenso hohen oder höheren Lebensstandard wie ihre Eltern erreichen werden – ein Rückgang um neun Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Nur ein verschwindend geringer Anteil der Befragten glaubt, dass ihr künftiges Gehalt ausreichen wird, um hinreichend für das Alter vorzusorgen.

Ole Schröder, Vorstand der Schufa Holding AG, stellte fest: „Dieser pessimistische Blick in die Zukunft hängt sicher auch mit den vielen zurückliegenden und aktuellen Krisen zusammen“. Weiterhin äußerte Schröder, dass viele junge Erwachsene befürchten, die Kosten zur Bekämpfung gegenwärtiger Krisen könnten auf die kommenden Generationen abgewälzt werden.

Besonders besorgt sind die jungen Menschen über den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland (80 Prozent), die Gefährdung der Demokratie (74 Prozent) und die Angst, dass kommende Generationen die Kosten gegenwärtiger Krisen tragen müssen (72 Prozent). Die Sorge, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandergeht, äußerten 70 Prozent der Befragten.

Mehr als ein Viertel der jungen Menschen gab an, weniger Geld als vor einem Jahr ausgeben zu können. Dabei wird besonders bei der Freizeitgestaltung (59 Prozent), den täglichen Bedarfen (51 Prozent) sowie bei Kleidung (47 Prozent) gespart. Knapp ein Viertel (23 Prozent) der Befragten berichtet von einer Verschlechterung der finanziellen Lage im Elternhaus.