Die Aktien von Europas bekannten Essenslieferanten haben am Mittwoch eine wechselvolle Fahrt hinter sich. Während Hellofresh mit einem beeindruckenden Plus von 7,5 Prozent dem Zwischenhoch vom Dezember näherkam, mussten die Anteilseigner von Delivery Hero zwischenzeitlich einen schmerzlichen Rückgang von fast 4 Prozent verkraften. Letztendlich stabilisierte sich Delivery Hero mit einem leichten Minus von 0,4 Prozent.
Alistair Johnson, Analyst bei Exane BNP Paribas, bemerkte in einem launigen Kommentar, dass nach zwei nicht sonderlich erfolgreichen Jahren "eine frische Phase für die Branche" anbreche, warnte aber vor blindem Eifer. Er riet Anlegern, ihre Investments gezielt zu wählen. Überraschenderweise änderte er seine vormals kritische Haltung gegenüber Hellofresh und Just Eat Takeaway und stufte beide Titel auf "Neutral" herauf. Für die britische Deliveroo gab es hingegen eine Empfehlung mit "Outperform", was den Aktienkurs zeitweise um 4,4 Prozent steigen ließ, nachdem dieser auf den niedrigsten Stand seit August 2024 gefallen war.
Im Gegensatz dazu senkte Johnson seine Prognosen für Delivery Hero mit einer unerwarteten "Underperform"-Einstufung, was sich gegen den allgemeinen Marktrend wandte. Die Berliner Firma erfülle die hochgesteckten Erwartungen nicht, meinte Johnson, und ließ damit keinen Platz für Illusionen.