25. November, 2024

Börse

JPMorgan hebt Prognose für Zinserträge an

Dank hoher Leitzinsen erwartet die US-Bank höhere Einnahmen – Anleger reagieren positiv.

JPMorgan hebt Prognose für Zinserträge an
Die Gesamtkosten von JPMorgan steigen aufgrund einer Milliardenspende an die konzerneigene Stiftung auf 92 Milliarden US-Dollar, was die bereinigten Betriebskosten erhöht.

Steigende Zinserträge und Kosten

JPMorgan Chase, die größte Bank der USA, hat ihre Prognose für den Zinsüberschuss im Jahr 2023 nach oben korrigiert. Das Institut erwartet nun Zinserträge in Höhe von rund 91 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von einer Milliarde Dollar gegenüber der vorherigen Schätzung entspricht.

Diese Anpassung wurde während einer Investorenveranstaltung bekannt gegeben und basiert auf dem anhaltend hohen Zinsniveau, das die US-Notenbank Federal Reserve zur Bekämpfung der Inflation aufrechterhält.

Marktreaktion und Kostenerhöhung

Die Ankündigung führte zu einem vorbörslichen Anstieg der JPMorgan-Aktie um 0,83 Prozent auf 206,48 US-Dollar an der New York Stock Exchange.

Quelle: Eulerpool

Gleichzeitig teilte die Bank mit, dass die Gesamtkosten aufgrund einer Spende an die konzerneigene Stiftung um eine Milliarde Dollar auf 92 Milliarden Dollar steigen werden.

Diese Spende wurde früher im Monat bekannt gegeben und trägt zur Erhöhung der bereinigten Kosten bei.

Breites Ertragsportfolio

Neben den Zinserträgen generiert JPMorgan auch Einnahmen aus anderen Geschäftsbereichen wie Investmentbanking und Vermögensverwaltung.

Quelle: Eulerpool

Im vergangenen Jahr erzielte die Bank Gesamterträge von 162 Milliarden Dollar. Diese Diversifizierung hilft dem Institut, stabile Erträge zu erwirtschaften, selbst wenn einzelne Geschäftsbereiche schwanken.

Aktienrückkäufe und Kapitalanforderungen

Dank einer soliden Finanzlage sieht JPMorgan Spielraum für erhöhte Aktienrückkäufe. Dennoch bleibt die Bank vorsichtig und berücksichtigt dabei die ab dem dritten Quartal 2025 geltenden höheren Kapitalanforderungen.

Quelle: Eulerpool

Diese Vorsicht zeigt das Bestreben der Bank, langfristige Stabilität zu gewährleisten und gleichzeitig den Wert für die Aktionäre zu maximieren.

Zinsprognosen und Inflationsbekämpfung

Die Federal Reserve hat bisher keine konkreten Hinweise auf eine bevorstehende Senkung der Leitzinsen gegeben. Experten rechnen jedoch mit zwei möglichen Zinssenkungen in diesem Jahr, beginnend im Spätsommer.

Nach der Ankündigung der erhöhten Zinsertragsprognose stieg die JPMorgan-Aktie vorbörslich um 0,83 Prozent auf 206,48 US-Dollar an der New York Stock Exchange.

Diese Zinspolitik spielt eine entscheidende Rolle für die Einnahmen von Banken wie JPMorgan, die stark von den Zinserträgen abhängen.

Fazit

JPMorgan Chase zeigt sich aufgrund des anhaltend hohen Zinsniveaus optimistisch, was die Zinserträge betrifft. Trotz erhöhter Kosten und vorsichtiger Aktienrückkaufstrategien bleibt die Bank gut positioniert, um von den aktuellen Marktbedingungen zu profitieren.

Die langfristigen Kapitalanforderungen und die zukünftige Zinspolitik der Federal Reserve werden entscheidend dafür sein, wie sich die Erträge und die finanzielle Stabilität der Bank weiterentwickeln.