03. Dezember, 2024

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JPMorgan Chase zahlt Strafe in Singapur: Unzulänglichkeiten bei Anleihegeschäften aufgedeckt

JPMorgan Chase zahlt Strafe in Singapur: Unzulänglichkeiten bei Anleihegeschäften aufgedeckt

Die Zentralbank von Singapur hat eine zivilrechtliche Geldstrafe in Höhe von 2,4 Millionen Singapur-Dollar gegen die US-Bank JPMorgan Chase verhängt. Grund dafür sind mangelhafte Maßnahmen zur Verhinderung und Aufdeckung von Fehlverhalten ihrer Kundenbetreuer. In 24 Fällen von Over-the-Counter-Anleihegeschäften lieferten die Kundenbetreuer von JPMorgan fehlerhafte oder unvollständige Informationen an ihre Kunden und berechneten Spreads, die über den vereinbarten Sätzen lagen. Die Monetary Authority of Singapore (MAS) bemängelte, dass JPMorgan nicht über ausreichende Prozesse und Kontrollen verfügte, um sicherzustellen, dass die Kundenbetreuer die vorab vereinbarten Bedingungen einhielten. JPMorgan Chase gab die Verantwortung für das Versäumnis zu und hat die zivilrechtliche Strafe an die Zentralbank gezahlt. Zudem wurden die zu viel berechneten Gebühren an die betroffenen Kunden zurückerstattet. Die Bank ergriff Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Preisstrukturen und internen Kontrollsysteme, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. In einer Stellungnahme zeigte sich JPMorgan Chase erfreut über die Lösung des Vorfalls, der nur einen sehr kleinen Anteil der insgesamt abgewickelten Geschäfte betraf. Bereits 2020, nach einer internen Überprüfung, hatte die Bank ihr Kontroll- und Schulungsrahmenwerk umfassend aktualisiert, um höchste Standards bei Handelsführung, Preisgestaltungstransparenz und Compliance zu gewährleisten. Die Zentralbank untersucht zudem die betroffenen Kundenbetreuer individuell.