In einer aktuellen Analyse bekräftigt das Expertenteam der US-amerikanischen Bank JPMorgan, angeführt vom Marktstrategen Mislav Matejka, sein Vertrauen in die führenden Unternehmen der US-Technologiebranche. Obwohl Aktien von Firmen wie Microsoft, Apple, Nvidia, Amazon, Alphabet, Meta und Tesla in jüngerer Vergangenheit deutliche Kursgewinne verzeichnen konnten, seien diese im Vergleich zu anderen Sektoren nicht als überbewertet anzusehen. Die Favorisierung von Wachstumsaktien gegenüber zyklischen Werten wird somit fortgesetzt, wobei Letztere nach Meinung der Analysten eine relativ hohe Bewertung aufweisen.
Die herausragenden Vertreter des Technologiesektors, von JPMorgan auch 'Glorreiche Sieben' genannt, handeln gegenwärtig vergleichsweise günstig im Hinblick auf ihre durchschnittliche Preisgestaltung der letzten fünf Jahre. Ein Argument, das die Spezialisten der traditionsreichen Bank zusätzlich stärkt, ist die überzeugende Gewinnentwicklung der Wachstumsunternehmen im Vergleich zu den klassischen Value-Unternehmen.
In ihrer Studie vom Montag weisen die JPMorgan-Analisten darauf hin, dass ohne die starke Performance der Tech-Schwergewichte der S&P 500 mit rückläufigen Gewinnen in den vorherigen Quartalen hätte kämpfen müssen. Dennoch werden auch gewisse Risiken nicht ausgeklammert: Matejka gibt zu Bedenken, dass trotz der erwarteten allgemeinen Gewinnerholung für die S&P 500-Unternehmen in diesem Jahr, speziell im Technologiebereich Enttäuschungen im Hinblick auf die Gewinnentwicklung auftreten und die Aktien somit doch eine gewisse zyklische Natur offenbaren könnten.
Obgleich die absoluten Kurssteigerungen bei kritischer Betrachtung als exzessiv erscheinen könnten, hält JPMorgan an seiner positiven Einschätzung der US-Tech-Giganten fest und unterstützt die Investoren, sich nicht von kurzfristigen Schwankungen beirren zu lassen.