29. April, 2025

Politik

Journalistischer Protest: Streik in Griechenland aufgrund steigender Kosten und geringer Löhne

Journalistischer Protest: Streik in Griechenland aufgrund steigender Kosten und geringer Löhne

In einer bemerkenswerten Aktion gegen steigende Lebenshaltungskosten und nicht Schritt haltende Löhne haben griechische Journalisten einen eintägigen Streik ausgerufen. Dies führte zu einer merklichen Stille auf den Nachrichtenkanälen des Landes – sowohl das Radio als auch das Fernsehen verstummten für 24 Stunden und Online-Nachrichtenportale unterließen jegliche Aktualisierung ihrer Inhalte. Der größte Journalistenverband ESIEA verlautbarte, dass die Familie in Griechenland unter einem immensen Druck stünden. Eine Welle von Preisexploisonen würde das bereits angespannte Familienbudget weiter ausdünnen.

Interessant ist, dass der Journalistenstreik auch die Printmedien betrifft: Für den Mittwoch wurde angekündigt, dass keine Zeitungen veröffentlicht werden. Dies unterstreicht den Ernst der Lage, in der sich die Medienschaffenden befinden und zu welchen Maßnahmen sie bereit sind, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Ein Einblick in das Ausmaß der Preissteigerungen bot die Athener Wochenzeitung 'To Vima', die einen erschütternden Vergleich präsentierte: Für denselben Warenkorb, für den Verbraucher vor zwei Jahren noch 37 Euro bezahlten, müssen sie heute 50 Euro auf den Tisch legen. Dieser Preissprung ist umso dramatischer, wenn man die Inflationsrate von 3,2 Prozent im März betrachtet und die Auswirkungen auf die Kaufkraft der griechischen Bevölkerung realisiert.