13. Januar, 2025

Pharma

Johnson & Johnson verstärkt sich im CNS-Bereich durch Übernahme von Intra-Cellular Therapies

Johnson & Johnson verstärkt sich im CNS-Bereich durch Übernahme von Intra-Cellular Therapies

Der amerikanische Pharma-Gigant Johnson & Johnson unternimmt einen bedeutenden Schritt zur Stärkung seiner Position im Bereich der Behandlung von zentralen Nervensystemerkrankungen durch die Übernahme der Biopharma-Firma Intra-Cellular Therapies. Der Deal beläuft sich auf 14,6 Milliarden Dollar, was pro Aktie 132 US-Dollar bedeutet. Dieses strategische Vorgehen zielt insbesondere auf das vielversprechende Medikament Caplyta ab, das Schizophrenie und bipolare Depressionen behandelt und dessen Potenzial Johnson & Johnson zuversichtlich stimmt. Intra-Cellular Therapies, ein Unternehmen, das sich auf psychologische und neurologische Erkrankungen spezialisiert hat, erforscht aktuell weitere Anwendungen von Caplyta und den Kandidaten ITI-1284, der für Angststörungen und Alzheimer-bedingte Psychosen vielversprechend erscheint. Bereits im Vorfeld der Übernahme erlebte die Intra-Cellular-Aktie einen deutlichen Kapitalzuwachs, was auf eine kürzlich erfolgte Patentvereinbarung mit dem Schweizer Unternehmen Sandoz zurückzuführen ist. Während Johnson & Johnson seinen Fokus vermehrt auf Medizintechnik legt, ist dieses Engagement Teil einer umfassenderen Strategie, die das Wachstum seines Kerngeschäfts sichern soll—auch angesichts der Herausforderungen durch den Verlust exklusiver Rechte an bestimmten Produkten. Wichtige Entwicklungen werden bis zum Abschluss der Übernahme erwartet, nach dem Intra-Cellular von der Börse genommen wird. Am 22. Januar plant Johnson & Johnson die Veröffentlichung von Details zu den finanziellen Auswirkungen der Übernahme.