Im dritten Quartal 2024 überraschte der Pharmariese Johnson & Johnson mit einem Gewinn von 2,42 US-Dollar pro Aktie und übertraf damit deutlich die Zacks-Konsensschätzung von 2,22 US-Dollar. Trotz der positiven Überraschung verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang des Gewinns um 9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ohne Berücksichtigung einmaliger Sonderbelastungen lag der berichtete Gewinn bei 1,11 US-Dollar pro Aktie – ein Rückgang um 34,3 % im Jahresvergleich.
Ein Umsatz von 22,47 Milliarden US-Dollar, der die Zacks-Schätzung von 22,19 Milliarden US-Dollar übertraf, zeigt ein Umsatzplus von 5,2 % verglichen mit dem Vorjahresquartal. Der Zuwachs ist auf einen operativen Anstieg von 6,3 % zurückzuführen, der jedoch durch einen negativen Währungseffekt von 1,1 % gemindert wurde. Binnenmarktumsätze stiegen um 7,6 % auf 12,9 Milliarden US-Dollar und die internationalen Märkte legten um 2,2 % auf 9,56 Milliarden US-Dollar zu.
Seit der Abspaltung des Consumer-Health-Segments konzentriert sich Johnson & Johnson nun auf die Bereiche innovative Medikamente und Medizintechnik. Der Bereich Innovative Medicines erzielte beeindruckende 14,58 Milliarden US-Dollar Umsatz, wobei insbesondere Produkte wie Darzalex und Erleada Glanzpunkte setzten. Wachsende Konkurrenz durch Generika beeinträchtigt jedoch den Verkauf von Medikamenten wie Zytiga und Remicade.
Im MedTech-Bereich stiegen die Umsätze um 5,8 % auf 7,89 Milliarden US-Dollar. Hier konnte das Unternehmen die Erwartungen jedoch nicht erfüllen. Trotz der prognostizierten Gesamtumsatzsteigerungen im Jahr 2024 hat Johnson & Johnson seine Gewinnprognose aufgrund von Aufwendungen im Zusammenhang mit Firmenübernahmen gesenkt. Die Unsicherheit bezüglich anstehender Rechtsstreitigkeiten und der Markteinführung von Generika stellt weiterhin eine Herausforderung dar.