Johnson & Johnson hat seine Quartals- und Jahresergebnisse für 2024 veröffentlicht und dabei die Erwartungen der Wall Street übertroffen, was jedoch die Anleger nicht daran hinderte, die Aktie fallen zu lassen. Am Mittwochmorgen notierte das Papier bei etwa 143 Dollar pro Aktie. Das Unternehmen meldete einen Gesamtumsatz von 88,8 Milliarden Dollar für 2024, was einem Anstieg von 4,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die erneuten Wachstumszahlen überraschen, insbesondere angesichts schwindender COVID-19-Impfstoffverkäufe, einem Trend, den auch andere Hersteller in dieser Saison zu spüren bekommen. Dennoch belasten laufende Rechtsstreitigkeiten um Talkum das Unternehmen. Ein Verfahren in Texas steht bevor, dessen Ausgang erhebliche Auswirkungen auf die weitere Entwicklung von Johnson & Johnson haben könnte. Parallel dazu wächst der Druck durch den Eintritt von Generika in den Markt des Top-Medikamentes Stelara. Die Akquisition des Arzneimittelherstellers Intra-Cellular zu Beginn dieses Monats könnte das Portfolio bereichern. CEO Joaquin Duato betont zudem die Wichtigkeit der externen Innovation als Bestandteil der Unternehmensstrategie, wobei Akquisitionen weiterhin ein essentieller Teil des Wachstumsplans bleiben. Insgesamt erwartet J&J, dass vor allem Wechselkurseffekte und die Verlangsamung im Bereich der Medizintechnik das Geschäft belasten könnten, während die eigene Verschuldung durch zukünftige Free Cash Flows von rund 12 Milliarden Dollar reduziert werden soll.