Johnson & Johnson steht kurz davor, seinen prestigeträchtigen AAA-Rating-Status bei S&P Global Ratings einzubüßen. Diese Entwicklung folgt auf die Ankündigung der geplanten Akquisition von Intra-Cellular Therapies. S&P hat das Rating des Unternehmens auf "Credit Watch negativ" gesetzt, was eine mögliche Herabstufung innerhalb der nächsten 90 Tage signalisiert. Zur Finanzierung des Kaufs, der mit etwa 14,6 Milliarden US-Dollar beziffert wird, plant Johnson & Johnson eine Mischung aus Barmitteln und Schulden. Diese Vorgehensweise erhöht die Verschuldungsquote des Unternehmens deutlich, so Arthur Wong, Analyst von S&P. Wong rechnet zudem mit weiteren, ebenfalls kreditfinanzierten Übernahmen, die das Schuldenniveau hochhalten könnten. Gleichzeitig hat Moody’s seine Bewertung von Johnson & Johnson bestätigt und die Aussichten als stabil bezeichnet. Dies liegt an den erheblichen finanziellen Ressourcen des Unternehmens, zu denen unter anderem Barmittel von über 20 Milliarden US-Dollar gehören, sowie an der starken jährlichen Generierung von freiem Cashflow. Mit Microsoft ist Johnson & Johnson eines der letzten Unternehmen, die noch ein AAA-Rating besitzen. Eine Herabstufung würde die Kreditaufnahme jedoch erheblich verteuern. Die gesamte Transaktion soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, und S&P plant, die "Credit Watch"-Liste daraufhin zu aktualisieren.