John Parry hat beim Mauritius Open ein bemerkenswertes Comeback gefeiert. Mit einem atemberaubenden Finish auf den letzten neun Löchern sicherte sich der Engländer seinen ersten Sieg auf der DP World Tour seit 14 Jahren. Parry spielte eine beeindruckende Runde von 64 Schlägen, mit einem Eagle und vier Birdies, um den Titel im Mont Choisy Le Golf mit insgesamt 14 unter Par zu gewinnen. Der Tag hatte für Parry mit einem Rückstand von fünf Schlägen begonnen, doch dank einer furiosen Aufholjagd zog er am gemeinsamen Übernachtungsführer Dylan Naidoo vorbei und sicherte sich den Titel mit einem Vorsprung von zwei Schlägen. Naidoo, der aus Südafrika stammt, musste sich mit einem Gesamtresultat von 12 unter Par mit dem zweiten Platz begnügen, den er mit seinem Landsmann Christo Lamprecht teilte. Parry, der einst überlegte, den Golfsport aufzugeben, zeigte sich nach seinem Sieg überwältigt. Besonders hervor hob er den entscheidenden Chip zum Eagle am 12. Loch, der ihm den nötigen Schwung verlieh. Sein letzter Erfolg auf der prestigeträchtigen europäischen Tour liegt mit der Vivendi Cup 2010 schon einige Jahre zurück, doch in der laufenden Saison feierte er gleich drei Siege auf der Challenge Tour. Dylan Naidoo begann seine Schlussrunde mit drei Bogeys auf den ersten vier Löchern, kämpfte sich jedoch mit vier Birdies zurück ins Spiel. Doch der Rückstand war letztlich zu groß. Auch sein britischer Kollege Eddie Pepperell, der die Schlussrunde zeitweilig anführte, rutschte nach einem Doppel-Bogey am fünften Loch ab und beendete das Turnier auf dem geteilten neunten Platz.