03. März, 2025

Politik

John Bolton rät Friedrich Merz zur frühen Annäherung an Donald Trump

John Bolton rät Friedrich Merz zur frühen Annäherung an Donald Trump

In einem strategischen Schachzug der transatlantischen Beziehungen äußert John Bolton, der ehemalige Nationale Sicherheitsberater unter Donald Trump, seine Empfehlung an den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz. Dieser solle schon vor einer möglichen Wahl zum deutschen Kanzler das Gespräch mit dem ehemaligen US-Präsidenten suchen. Bolton betont, dass ein informelles Kennenlernen Merz bedeutende Vorteile und zusätzliche Spielräume bieten könne.

Bolton, der sich für einen klaren und direkten Umgang mit Trump ausspricht, ermutigt Merz, selbstbewusst aufzutreten und seine Position als Führungspersönlichkeit der größten Wirtschaftsmacht Europas hervorzuheben. Der frühere Sicherheitsberater ist davon überzeugt, dass Trumps Aufmerksamkeit dadurch geweckt werden könnte. Besonders Merz' Hintergrund in der Wirtschaftsbranche, namentlich beim US-Finanzkonzern Blackrock, erachtete Bolton als nützlich in den bevorstehenden Gesprächen.

Darüber hinaus kritisiert Bolton Trumps Politik scharf. Er bezeichnete Trumps Entscheidungen im Umgang mit internationalen Partnern, darunter der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, als "katastrophal". Insbesondere der geplante Handelskrieg mit der EU könnte, so Bolton, schwerwiegende Folgen für die Preisentwicklung in den USA haben. Er sieht in Merz potenziell einen Vermittler, der Trump die Konsequenzen seiner Wirtschaftspolitik verdeutlichen könnte.

Bolton, bekannt als ein außenpolitischer Hardliner und langjähriger Diplomat, war zwischen 2018 und 2019 als Nationaler Sicherheitsberater tätig, bevor er aufgrund von Differenzen mit Trump zurücktrat. Bereits unter Ex-Präsident George W. Bush spielte er eine bedeutende Rolle als US-Botschafter bei den Vereinten Nationen.