07. Januar, 2025

Politik

Joe Bidens Vermächtnis: Unbefristet gegen Ölbohrungen vor US-Küsten

Joe Bidens Vermächtnis: Unbefristet gegen Ölbohrungen vor US-Küsten

Kurz vor dem Ende seiner Präsidentschaft hat Joe Biden eine bedeutende Entscheidung getroffen, um die US-Gewässer vor der zukünftigen Öl- und Gasgewinnung zu schützen. Die am Montag verkündeten Memoranden besiegeln den dauerhaften Ausschluss von Gebieten des äußeren Kontinentalschelfs an der Ost- und Westküste der USA, im östlichen Golf von Mexiko sowie im nördlichen Beringmeer in Alaska von jeglichen Förderaktivitäten. Biden betonte die Bedeutung dieser Maßnahme durch den Hinweis auf die potenziell unumkehrbaren Schäden, die solche Förderungen für die betroffenen Küstengebiete mit sich bringen könnten. Unterstreichen wollte er zudem, dass die USA nicht auf diese Ressourcen angewiesen sind, um den nationalen Energiebedarf zu decken. "Das Risiko ist es nicht wert", unterstrich der Präsident klar. Das Vorhaben verstärkt seine Haltung, dass Schutz der Umwelt und wirtschaftliches Wachstum Hand in Hand gehen können. Fischer, Landwirte und indigene Gemeinschaften hatten sich ebenfalls für mehr Meeresschutz stark gemacht. Biden argumentiert, dass gesunde Meere und Küsten nicht im Widerspruch zu wirtschaftlichem Gedeihen stehen, im Gegenteil: Der Schutz trage zur zukünftigen wirtschaftlichen Blüte bei. Mit seiner Amtszeit hat Biden insgesamt mehr als 270 Millionen Hektar an Land- und Gewässerflächen unter Schutz gestellt, mehr als jeder andere seiner Vorgänger. Diese Initiative soll Teil seines bleibenden Vermächtnisses im Bereich Klimaschutz sein. Doch während Biden solche ambitionierten Umweltmaßnahmen anführt, wird die Entscheidung von den Republikanern kritisiert. Karoline Leavitt, Sprecherin des Übergangsteams von Donald Trump, bezeichnete die Entscheidung als "schändlich" und einen Racheakt gegen die Wähler, die für Bohrvorhaben gestimmt hatten. Sie erklärte kämpferisch: "Wir werden bohren, Baby, bohren." Angesichts der Bestrebungen seitens Biden, ist es bemerkenswert, dass die USA ihre Rolle als weltgrößter Ölproduzent - und Verbraucher - nach wie vor beibehalten.