Joby Aviation hat in der letzten Woche die Auswirkungen der Marktvolatilität stark zu spüren bekommen. Die Aktien des Unternehmens rutschten um 15,48% auf 5,11 US-Dollar ab, nachdem es seine Pläne für ein sekundäres öffentliches Angebot bekannt gegeben hatte. Dieses Angebot zielte darauf ab, 40 Millionen Aktien zu je 5,05 US-Dollar auszugeben, um 200 Millionen US-Dollar zu erlösen. Diese Entscheidung folgt auf eine finanzielle Unterstützung von 500 Millionen US-Dollar durch Toyota Motor und ist ein Teil des Maßnahmenplans von Joby zur Finanzierung eines umfangreichen Projekts: eines elektrischen Lufttaxi-Dienstes.
Die Nettoerlöse aus dem Angebot sind für die Zertifizierung des elektrischen Senkrechtstart- und -landeflugzeugs (eVTOL), den Ausbau der Fertigungskapazitäten und die Vorbereitung des kommerziellen Betriebsbeginns vorgesehen. Morgan Stanley und Allen & Company LLC betreuen das Angebot, das mit Underwriter-Optionen auf bis zu 202 Millionen US-Dollar ansteigen kann.
Allerdings stößt die Erhöhung der Aktienanzahl infolge des Angebots bei Anlegern auf wenig Begeisterung und belastet Jobys Bilanz. Einige Analysten fanden jedoch Gefallen an den gestiegenen Handelsvolumina pro Tag, da das Investoreninteresse zunahm. Trotz einer Bewertung von etwa 4 Milliarden US-Dollar, basierend auf dem PIPE-Deal und den Marktchancen in der noch jungen urbanen Luftmobilitätsbranche, bleibt Joby ein Unternehmen ohne Einnahmen, das hohe Entwicklungskosten aufweist. Dies reflektiert sich in einer negativen Bruttomarge von -2.977,42%.
Diese finanzielle Maßnahme ist entscheidend, da sich Joby der Markteinführung seines innovativen elektrischen Lufttaxi-Dienstes nähert, der in Städten einen schnellen, leisen und staufreien Verkehr ermöglichen soll. Obwohl für aktuelle Aktionäre verwässernd und auf eine schwache Nachfrage nach Jobys Aktien hindeutend, erlaubt das Angebot dem Unternehmen, eine stärkere finanzielle Basis zu schaffen, da es sich der Gewinnschwelle in einem ressourcenintensiven und zyklischen Umfeld nähert.