Der charismatische Vorstandsvorsitzende von Sartorius, Joachim Kreuzburg, verabschiedet sich nach über zwei Jahrzehnten an der Spitze des Unternehmens in den wohlverdienten Ruhestand. In seiner letzten Hauptversammlung präsentierte der 59-Jährige seinen Erfolgskurs als beeindruckendes Vermächtnis. Inmitten eines aussichtsreichen Marktes sei Sartorius hervorragend positioniert, um weiterhin zu expandieren, auch wenn die Dividende trotz eines Gewinnrückgangs stabil gehalten wird.
Die Aktionäre können sich erneut über eine Auszahlung von 74 Cent je Vorzugsaktie und 73 Cent je Stammaktie freuen – eine Gesamtausschüttung von 50,7 Millionen Euro zum 1. April. Diese konstante Dividende verdeutlicht den optimistischen Ausblick des Managements auf das Geschäftsjahr, so Kreuzburg. Die Herausforderungen einer wachsenden und alternden Weltbevölkerung stützen den Markt, wobei die Gesundheitsbranche sich allmählich wieder auf einen Wachstumspfad begibt.
Nach seinem 60. Geburtstag überlässt Kreuzburg das Ruder an Michael Grosse, was von strategischen Nachfolgeplanungen des Aufsichtsrats kündet. Kreuzburg selbst wählte bewusst den Rückzug aus der operativen Geschäftswelt, nachdem er schon 2024 seine Absicht bekannt gegeben hatte, sich nach Vertragsablauf im November 2025 auf seine persönliche Lebensplanung zu konzentrieren.
Ein Blick zurück auf die letzten Jahre zeigt, dass die Periode von einem pandemiebedingten Aufschwung und einem anschließenden Rückgang geprägt war. Doch unter Kreuzburgs Führung hat sich Sartorius robust gezeigt. Die Belegschaft wuchs seit 2019 bemerkenswert um 50 Prozent auf derzeit rund 13.500 Mitarbeiter. Kreuzburg, der das Unternehmen 2021 in den exklusiven Kreis des Dax geführt hat, verlässt den Konzern mit einem soliden Fundament für die Zukunft.