02. Januar, 2025

Politik

Jimmy Carters Vermächtnis: Ein Meilenstein für Diversität in der US-Justiz

Jimmy Carters Vermächtnis: Ein Meilenstein für Diversität in der US-Justiz

Die Amtszeit von Ex-Präsident Jimmy Carter erlangte besondere Bedeutung durch seine Bemühungen, die Bundesjustiz der USA zu diversifizieren. Mit einer bemerkenswerten Bilanz von 262 lebenslangen Ernennungen zu den unteren Gerichten in nur vier Jahren setzte Carter einen historischen Maßstab für die Vielfalt in der Justiz. Obwohl er nie einen Richter für den Obersten Gerichtshof ernannte, ebnete er den Weg für Persönlichkeiten wie die spätere Oberste Richterin Ruth Bader Ginsburg, die er 1980 für das Berufungsgericht in Washington, D.C., nominierte.

Carter erkannte die Notwendigkeit, die lange Zeit von weißen Männern dominierte Bundesjustiz zu verändern. Zu seinen bahnbrechenden Ernennungen gehörte auch Stephen Breyer, der 1980 für das Bostoner Berufungsgericht ernannt wurde und später ebenfalls dem höchsten Gericht der USA beitrat. So läutete Carter eine neue Ära der Diversität ein, die die Schranken der alten Traditionen sprengte.

Vor Carters Amtszeit hatten nur wenige Frauen und Personen of Color die Richterbank betreten. Doch der damalige Präsident übertraf alle bisherigen Ernennungen dieser Art, indem er 40 Frauen und 57 Personen of Color bestimmte. Dies war dank des Omnibus Judgeship Act von 1978 möglich, der die Anzahl der Richterstellen erweiterte und Carters Ambitionen unterstützte.

Der heutige Präsident Joe Biden liegt mit einem zweiten Platz hinter Carter, was die Anzahl der in einer Amtszeit ernannten Richter betrifft, aber Carter bleibt ein unübertroffener Pionier in nur vier Jahren im Amt. Maya Wiley, eine führende Aktivistin, lobte Carters Weitblick und seine Entschlossenheit, die Bundesgerichte inklusiver zu gestalten – ein Erbe, das bis heute nachhallt.