Jim Cramer, Gastgeber der beliebten Finanzsendung "Mad Money", hat kürzlich in der Oktober-Sitzung seines Investing Clubs sein Interesse bekundet, zusätzliche Anteile an der Walt Disney Co. zu erwerben, sollte deren Aktienkurs unter die Marke von 90 Dollar fallen. Diese Strategie der antizyklischen Investition hebt Cramer als eine Schlüsselstrategie in Phasen von Marktrückgängen hervor.
Trotz einer aktuell gedämpften Entwicklung im Kerngeschäft der Disney-Themenparks, die einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmensgewinn leisten, verzeichnete die Aktie am Mittwoch einen Anstieg von knapp 3 % und schloss bei etwa 96 Dollar. Piper Sandler wies darauf hin, dass der Beitrag der Erlebnis-Sparte, einschließlich der Themenparks, zum operativen Segmentgewinn auf rund 40 % gesunken ist, was eine erhebliche Abnahme im Vergleich zu früheren Jahren darstellt.
In seinem letzten Quartalsbericht vom 7. August machte Disney deutlich, dass die heimischen Themenparks in Florida und Kalifornien unter einem Konsumentenverhalten, das stark auf Inflation bedacht ist, leiden. Trotzdem erwartet Disney für die kommenden Quartale eine stabile Besucherzahl und plant eine zehnjährige Investition von 60 Milliarden Dollar in seine Erlebnisangebote, einschließlich Kreuzfahrten.
Cramer bleibt optimistisch, dass mögliche Zinssenkungen der Federal Reserve verbraucherorientierten Unternehmen wie Disney zugutekommen könnten. Derweil plant Disney die Einführung des Lightning Lane Premier Pass, der Gästen ab dem 23. Oktober in Disneyland und ab dem 30. Oktober in Disney World erlaubt, Warteschlangen zu umgehen, um durch gesteigerte Flexibilität mehr Besucher zu gewinnen.