Jim Cramer, der charismatische Moderator von Mad Money, hat kürzlich seine Gedanken zu Aktien preisgegeben, die seiner Meinung nach unabhängig von den politischen Entwicklungen in den USA erfolgreich sein könnten. An einem Dienstag, der von breiten Marktzuwächsen geprägt war, hob Cramer hervor, dass der Dow um 427 Punkte, der S&P um 1,23% und der NASDAQ um 1,43% gestiegen sind. Dieses Momentum, so Cramer, zeige, dass der Markt eine positive Entwicklung nehmen kann, egal welches politische Lager das Weiße Haus erobert. Doch er warnte: Solche Tage könnten in den kommenden Wochen eher die Ausnahme bleiben.
Cramer stellte eine Liste von zehn Aktien zusammen, die er für Erfolg versprechend hält, unabhängig vom Ausgang der Präsidentschaftswahl. Diese Unternehmen profitieren seiner Meinung nach von grundlegenden Trends und pfiffigem Management. Sie stehen nicht im Visier der politischen Agenda und werden als "gute Unternehmensbürger" wahrgenommen. Interessanterweise hat weder ein Präsident Trump noch eine Präsidentin Harris diese Branchen bis dato direkt ins Visier genommen.
Er stellte zudem eine provozierende Frage: "Wenn Sie das Wahlergebnis bereits kennen würden, wüssten Sie wirklich, was Sie kaufen oder verkaufen sollten?" Seiner Meinung nach sei diese Frage komplexer als sie auf den ersten Blick erscheine. Viele Aktien könnten aufgrund verdeckter Dynamiken falsch eingeschätzt werden, selbst wenn sie vermeintlich klar einem politischen Lager zugeordnet werden.
Letztendlich, so Cramer, sei das Wahlspekulationsspiel bedeutungslos, bis erste Kabinettsentscheidungen bekannt werden. Erst dann könne man die tatsächlichen Gewinner und Verlierer identifizieren. Bis dahin bleibe der Einfluss politischer Aspekte auf die Finanzmärkte vielschichtig und voller Überraschungen.