Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat eindringlich Menschen mit Risikofaktoren aufgerufen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. In einer Pressekonferenz in Berlin betonte der SPD-Politiker, dass die Infektion keine gewöhnliche Erkältungserkrankung sei und eine Impfung dringend notwendig sei. Insbesondere ältere Menschen ab 60 Jahren und chronisch Kranke sollten jetzt handeln.
Lauterbach wies darauf hin, dass es enttäuschend sei, dass bisher nur drei Millionen Menschen die neuen Impfstoffe verwendet haben, die gegen die aktuellen Varianten des Coronavirus wirksam sind. Dabei betonte er, dass jetzt der optimale Zeitpunkt für eine Impfung sei, um noch vor dem Weihnachtsfest den vollen Schutz zu erreichen.
Der Bundesgesundheitsminister legte außerdem offen, dass Modellberechnungen aufgrund verfügbarer Daten eine bevorstehende Infektionswelle vorhersagen. Diese Welle entspreche einer Inzidenz von 1700 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Über die Langzeitfolgen von Corona-Infektionen diskutierte Lauterbach während eines Runden Tischs. Dabei machte er deutlich, dass diese Inzidenz aufgrund der höheren Immunität durch Impfungen und Infektionen eine andere Bedeutung habe als während der Pandemie.
Diese Aussagen des Bundesgesundheitsministers untermauern die aktuelle Notwendigkeit, sich impfen zu lassen. Die Impfung bietet nicht nur einen Schutz für den Einzelnen, sondern trägt auch zur Eindämmung der Pandemie bei.