02. Oktober, 2024

Automotive

Jeep-Rückruf: Brennende Sorgen für Hybrid-SUVs

Jeep-Rückruf: Brennende Sorgen für Hybrid-SUVs

154.000 Besitzer von Jeep Plug-in-Hybrid-SUVs in den USA sollen ihre Fahrzeuge im Freien parken und von Gebäuden oder anderen Fahrzeugen fernhalten, bis die notwendigen Reparaturen infolge eines Rückrufs abgeschlossen sind. Dies empfahl die US-amerikanische Verkehrsbehörde NHTSA, nachdem 13 Fahrzeugbrände gemeldet wurden, die möglicherweise auf Probleme mit Hochvoltbatterien zurückzuführen sind.

Stellantis, das Mutterunternehmen von Jeep, kündigte am Montag den Rückruf von insgesamt 194.000 Jeep Wrangler und Grand Cherokee Plug-in-Hybriden weltweit an. Die betroffenen Fahrzeuge, darunter 154.000 in den USA, weisen Batterien auf, die durch Hersteller Samsung SDI gefertigt wurden. Mindestens zwei Verletzungen konnten bisher in Verbindung mit den defekten Batterien gebracht werden.

Laut Stellantis führte eine Kombination aus beschädigten Separatoren und anderen komplexen Zellinteraktionen zu den Batterieproblemen. Der Rückruf ist die Folge eines ähnlichen Rückrufs von 32.000 Jeep Wrangler Plug-in-Hybriden im Jahr 2023 zur Durchführung eines Software-Updates. Einige der Fahrzeuge, die im vergangenen Jahr aktualisiert wurden, erlitten dennoch im Sommer 2024 Brände, was Zweifel an der Wirksamkeit des damaligen Updates aufkommen lässt.

Die aktuelle Lösung des Problems sieht eine Software-Aktualisierung vor, die bei Bedarf auch den Austausch der Batterie umfasst. Die Eigentümer der betroffenen Fahrzeuge sollen Mitte Oktober benachrichtigt werden. Stellantis rät zudem, die Fahrzeuge nicht aufzuladen und den Ladezustand der Batterie niedrig zu halten, um das Risiko zu minimieren.

Die betroffenen Modelle umfassen Jeep Wrangler der Baujahre 2020 bis 2024 und Jeep Grand Cherokee der Baujahre 2022 bis 2024. Obwohl die Brände auftraten, als die Fahrzeuge geparkt und ausgeschaltet waren, schätzt Stellantis, dass nur etwa 5% der betroffenen Autos tatsächlich diesen Defekt aufweisen.

Die geografische Verteilung des Rückrufs zeigt, dass neben den USA auch 14.000 Fahrzeuge in Kanada, 700 in Mexiko und fast 26.000 in anderen Teilen der Welt betroffen sind.