Der aktivistische Investor JCP Investment Management hat dem bekannten Gastronomiebetrieb Cheesecake Factory eine interessante Wachstumsstrategie vorgeschlagen: Die Abspaltung von drei seiner Restaurantmarken in ein eigenes börsennotiertes Unternehmen. Diese Anregung wurde kürzlich im Wall Street Journal beleuchtet.
JCP, das einen Anteil von 2% an der Cheesecake Factory hält, hat großes Interesse daran, die mittelgroßen Marken Flower Child, North Italia und Culinary Dropout auf eigene Beine zu stellen. Diese Trennung verspricht, den Marken durch eine eigenständige Führung eine schnellere Wachstumsdynamik zu verleihen.
Der Hintergrund ist ein regulatorisches Dokument von August, das JCPs Einstieg bei Cheesecake Factory belegt, welche gegenwärtig mit etwa 2,2 Milliarden Dollar bewertet wird. JCP ist darüber hinaus bereit, zusätzliches Kapital in das neu gebildete Unternehmen nach der für den Spin-off vorgesehenen Maßnahme zu investieren.
JCP erachtet eine unabhängige Führung als vorteilhaft für die Erreichung der finanziellen Ziele der Marken durch einen klareren und fokussierteren Ansatz. Ferner empfiehlt JCP eine strategische Überprüfung weiterer kleinerer Konzepte von Cheesecake Factory, deren Leistung hinter den Erwartungen zurückblieb.
Die Cheesecake Factory, seit 1993 an der Börse, konnte 2024 eine beachtliche Wertsteigerung ihrer Aktien um über 20% verzeichnen. Ein Wachstumsstillstand verzeichnete sich jedoch bereits im Jahr 2017, was in der Folge zu verstärkten Verbesserungserklärungen im operativen Bereich führte.
Ein Firmensprecher der Cheesecake Factory bekräftigte die Kenntnis von JCPs Engagement und betonte: "Wir stehen regelmäßig im Austausch mit unseren Aktionären und beziehen deren Ansichten in unsere Überlegungen ein."
2019 hatte die Cheesecake Factory die Übernahme der Fox Restaurant Concepts (FRC) für 308 Millionen Dollar abgeschlossen. Dies schloss Flower Child sowie den restlichen Anteil an North Italia ein, letzterer erhielt allein 130 Millionen Dollar als Barabfindung für seine Beteiligung.