27. Oktober, 2024

Politik

Japans politische Landschaft in Bewegung: Verluste für die LDP bei Unterhauswahlen

Japans politische Landschaft in Bewegung: Verluste für die LDP bei Unterhauswahlen

Bei der jüngsten Unterhauswahl in Japan steht die politische Bühne im Zeichen spürbarer Veränderungen. Die bislang unangefochten führende Liberaldemokratische Partei (LDP) unter dem neuen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba sieht sich deutlichen Einbußen gegenüber. Hohe Verluste könnten der LDP die alleinige Mehrheit in der einflussreichen Kammer des nationalen Parlaments kosten, wie japanische Medien unter Berufung auf erste Wählerbefragungen nach Schließung der Wahllokale berichten. Es bleibt abzuwarten, ob die LDP zusammen mit der Komeito-Partei, ihrem kleineren Partner in der Koalition, die nötige Mehrheit sichern kann. Gleichzeitig meldet sich die Konstitutionelle Demokratische Partei Japans, unter der Führung des ehemaligen Premierministers Yoshihiko Noda, mit einem kräftigen Stimmenzuwachs eindrucksvoll zurück. Die LDP, die fast durchgängig die politische Szene in Japan dominiert hat, ist derzeit von einem Parteispendenskandal erschüttert. Bereits im Vorfeld der Wahl hatten Umfragen angedeutet, dass es für die Koalition eine Herausforderung sein könnte, die magische Marke von 233 Sitzen für die Mehrheit in der Kammer zu überschreiten.