Japan plant, seinen Energiemix bis zum Haushaltsjahr 2040 entscheidend zu transformieren: Erneuerbare Energien sollen bis dahin fast die Hälfte des Strombedarfs decken, während Kernkraftwerke rund 20% beitragen sollen. Diese neuen Ziele wurden in einem überarbeiteten Entwurf der grundlegenden Energiepolitik Japans festgelegt, um dem wachsenden Strombedarf gerecht zu werden und gleichzeitig auf saubere Energien zu setzen.
Als weltweit zweitgrößter Importeur von Flüssigerdgas und bedeutender Konsument von Öl aus dem Nahen Osten zieht Japan mit seinen Plänen das internationale Interesse der Öl-, Gas- und Kohleproduzenten auf sich. Die Bedeutung thermischer Energieerzeugung, insbesondere aus ineffizienten Kohlekraftwerken, soll bis 2040 von 68,6% im Jahr 2023 auf 30% bis 40% reduziert werden. Konkrete Werte für Kohle, Gas und Öl bleiben jedoch noch unbestimmt.
Im Entwurf wird betont, dass der Einsatz von Flüssigerdgas als Übergangstechnologie notwendig sei. Sowohl die Regierung als auch die private Wirtschaft sind gefordert, langfristige LNG-Verträge zu sichern, um Risiken wie Preisschwankungen und Versorgungsengpässe zu begegnen.
Im Jahr 2023 lag der Anteil der Erneuerbaren noch bei 22,9%, mit einem Zwischenziel von 36% bis 38% bis 2030. Die Kernenergie liefert derzeit 8,5% der Stromversorgung, soll aber auch 2040 bei 20% bis 22% liegen. Der neue Plan verzichtet auf das zuvor gesetzte Ziel, die Abhängigkeit von Kernkraft so weit wie möglich zu verringern, und schlägt vor, an bestehenden Standorten innovative Reaktoren der nächsten Generation zu errichten.