Die Japan Fair Trade Commission (JFTC) steht offenbar kurz davor, Google wegen Verstößen gegen das japanische Kartellrecht schuldig zu sprechen. Laut Berichten von Nikkei Asia sollen die Verträge, die Google mit Smartphone-Herstellern abgeschlossen hat, den Wettbewerb auf dem Markt für Internetsuche unzulässig einschränken. Die Wettbewerbshüter haben angekündigt, eine Unterlassungsverfügung gegen Google zu erlassen, um die monopolistischen Praktiken des Unternehmens zu unterbinden. Zeitgleich mit der Untersuchung der japanischen Behörden steht Google auch in den Vereinigten Staaten unter Druck. In einem aktuellen Fall hat das Unternehmen durch verschiedene Vorschläge zur Änderung der Suchverträge versucht, die Einwände der Behörden zu zerstreuen. Diese Vorschläge werden jedoch von JPMorgan als weniger weitreichend als die Forderungen des US-Justizministeriums betrachtet. Google selbst beschreibt die Pläne des Justizministeriums, wie von Bloomberg berichtet, als übermäßig drastisch. In dem Bestreben, die kartellrechtlichen Bedenken endgültig zu adressieren, hat Google einige Anpassungen im Umgang mit Suchverträgen vorgeschlagen, wie eine Meldung von Reuters bestätigt. Ob dieser Ansatz die Behörden in den USA oder Japan besänftigen kann, wird sich noch zeigen.