Japanische Unternehmen mit Betriebsstätten in den USA bereiten sich auf drohende weitere Handelszölle durch die Regierung Trump vor. Dies geht aus einer Umfrage der Japan External Trade Organization hervor, deren Ergebnisse am Freitag veröffentlicht wurden.
Die befragten Firmen erwägen, ihre Produktion und Beschaffung in den Vereinigten Staaten zu verstärken und ziehen auch in Betracht, die Preise für ihre Produkte zu steigern. Die Erhebung, die Anfang des Monats durchgeführt wurde, richtete sich an 694 Unternehmen, berichtete die mit der Regierung Japans verbundene Handelsorganisation.
Von den 123 Unternehmen, die negative Auswirkungen durch die Zollpolitik erwarten, gaben fast drei Viertel an, dass diese Effekte sich nachteilig auf ihr Geschäft auswirken würden. Rund 17 Prozent rechneten mit gemischten Folgen, während 10 Prozent die Effekte als positiv einstuften.
Daneben äußerten japanische Unternehmen Bedenken über die Auswirkungen von US-Verbrauchssteuern auf andere Länder. Ein vorgeschlagener 60-prozentiger Zoll auf chinesische Waren wurde als potenziell größte Bedrohung für die Lieferketten angesehen.
Zusätzlich rechnen über 60 Prozent der Unternehmen mit Änderungen in der Einwanderungs- und Visapolitik, die aufgrund eines Mangels an Fachkräften negativ bewertet werden.