Die Raketenentwicklung in Japan erlebt momentan stürmische Zeiten. Aktuelle Aufnahmen der Regierung von Wakayama zeigten einen 18 Meter langen Feststoffraketenstart vom Spaceport Kii im Westen Japans. Der beeindruckende Start fand um 11:00 Uhr Ortszeit statt, geriet jedoch in Schräglage, als die Rakete in die Höhe stieg.
An Bord befanden sich fünf kleine Satelliten, darunter ein Exemplar von der Taiwan Space Agency, mit dem Ziel, die sonnen-synchrone Umlaufbahn in etwa 500 km Höhe zu erreichen. Diese Phase stellt eine Herausforderung für die japanische Raumfahrt dar, die trotz Rückschlägen weiterhin ambitioniert bleibt.
Die jüngsten Ereignisse fügen sich in eine Reihe von Rückschlägen ein, mit denen die japanische Raketenentwicklung derzeit zu kämpfen hat. Dennoch plant die japanische Regierung, die heimische Raumfahrtindustrie zu stärken und peilt bis Anfang der 2030er Jahre beeindruckende 30 Raketenstarts jährlich an. Eine frühe schlechte Erfahrung gab es bereits im März, als die „Kairos“, beladen mit einem Satelliten der japanischen Regierung, nur fünf Sekunden nach dem Start explodierte.