Der weltweite Automobilsektor steht vor entscheidenden Umbrüchen, und die japanischen Autobauer Honda und Nissan sehen sich dieser Herausforderung entschlossen. Nachdem vor einer Woche Berichte über eine mögliche Fusion der beiden Unternehmen publik wurden, haben die Konzerne nun ein grundlegendes Abkommen für Fusionsgespräche unterzeichnet. Interessanterweise tritt auch Mitsubishi, zu 24,5 Prozent im Besitz von Nissan, diesem Memorandum bei und wird Teil der Partnerschaft sein.
Diese geplante Allianz, die mit einer für August 2026 angestrebten Börsennotierung durch eine neu gegründete Holding-Gesellschaft gekrönt werden soll, könnte das drittgrößte Automobilunternehmen der Welt, gemessen an den Verkaufszahlen, ins Leben rufen. Dennoch besteht eine gewisse Betrachtung, dass diese Kooperation als eine Art defensiver Zusammenschluss schwächerer Akteure auf dem japanischen Markt zu verstehen ist. Carlos Ghosn, der flüchtige Ex-Vorsitzende von Nissan, äußerte, dass der Deal das 'Panikmodus'-Verhalten seines ehemaligen Arbeitgebers widerspiegeln könnte. Die Zusammenarbeit könnte eine Antwort auf den anhaltenden Wettbewerbsdruck des weltweit führenden Automobilherstellers Toyota darstellen, zumal der zunehmende Konkurrenzdruck aus China etablierte Autobauer dazu zwingt, ihre Geschäftsmodelle neu zu überdenken.
Parallel dazu beschäftigt ein Fall um eine gekündigte Händlerin die US-Bank Citi. Cindy Lui, Teil eines in Hongkong ansässigen Händlerteams, das 2019 entlassen wurde, gewann nun einen Arbeitsrechtsstreit gegen Citi. Grund der Entlassung war, dass Regulierungsbehörden in der Stadt langfristige Kommunikationsprobleme in der Asien-Markt-Division von Citi entdeckten. Als Folge wurde Citi im Jahr 2022 mit einer Geldstrafe von 348,3 Millionen HK$ belegt, da die Wertpapieraufsicht von Hongkong von 'durchgängiger unehrlicher Verhaltensweise' bei der Ausführung von Aktiengeschäften für Kunden sprach.