13. Januar, 2025

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Japan drängt auf Klarheit: Nippon Steels geplanter Kauf von U.S. Steel in der Schwebe

Japan drängt auf Klarheit: Nippon Steels geplanter Kauf von U.S. Steel in der Schwebe

Die ambitionierte Übernahme von U.S. Steel durch Nippon Steel zieht Kreise bis in die höchsten politischen Ebenen. Der japanische Premierminister Shigeru Ishiba hat sich mit einem dringenden Anliegen an den US-Präsidenten Joe Biden gewandt. In Gesprächen, die von der Jiji-Nachrichtenagentur berichtet wurden, bat Ishiba darum, die Bedenken innerhalb der japanischen und amerikanischen Wirtschaft zu zerstreuen. Dabei spielt die Angelegenheit um die geplante Übernahme eine zentrale Rolle. Zusammen mit dem philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos Jr. betonten die Staatsoberhäupter in einem Online-Treffen die Wichtigkeit der fortgesetzten Zusammenarbeit in Fragen der maritimen und wirtschaftlichen Sicherheit. Die Unsicherheit rund um den Deal hat einen ernsten Hintergrund: Präsident Biden hat die Übernahme von U.S. Steel durch Nippon Steel unter Berufung auf nationale Sicherheitsinteressen bereits am 3. Januar blockiert. Trotz dieser Hürde hatten die beiden Stahlriesen am Wochenende bekannt gegeben, dass die Amerikaner die Anordnung für den Abbruch des 14,9 Milliarden Dollar schweren Kaufgebots bis Juni verschoben haben. Diese Entwicklung scheint mehr Zeit für Verhandlungen und Klärung zu bieten, während die internationalen Wirtschaftsbeziehungen auf dem Prüfstand stehen.