Japan zeigt sich unerschütterlich in seiner Unterstützung für das mit staatlicher Rückendeckung gestartete Unternehmen Rapidus, ungeachtet möglicher Verzögerungen bei der Massenproduktion fortschrittlicher Logikchips. Wie aus Aussagen des Vorsitzenden der regierenden Partei für Halbleiter hervorgeht, bleibt das erklärte Ziel, trotz möglicher Verschiebungen, fest im Fokus.
Rapidus plant, im April 2025 eine Pilotfertigung zu beginnen und arbeitet kontinuierlich dem Ziel der Massenproduktion entgegen. Diese Informationen stammen aus Rückmeldungen, die Daishiro Yamagiwa, Mitglied der Liberaldemokratischen Partei, von Unternehmens- und Regierungsvertretern erhalten hat. Auch wenn das Ziel von 2027 auf 2028 verschoben wird, wertet er dies als unerheblich.
Das Projekt ist Teil eines milliardenschweren Vorhabens Japans zur Schaffung eines heimischen Herstellers von Hochleistungshalbleitern. Rapidus, unterstützt von Industriegrößen wie Toyota und Sony, strebt die Produktion von 2-Nanometer-Chips innerhalb von drei Jahren an. Damit will das Startup führende Unternehmen wie Taiwan Semiconductor Manufacturing und Samsung einholen, die bereits im nächsten Jahr mit ihrer 2nm-Produktion beginnen wollen.
Yamagiwa zeigt sich der Risiken eines so ambitionierten Projekts bewusst, verweist jedoch auf die Notwendigkeit des Erfolgs für das Überleben der Technologiebranche des Landes. Der politische Arm strebt eine reibungslose gesetzliche Unterstützung an, um die Finanzierung der Chip-Hersteller weiter zu stärken.
In der politischen Landschaft hat die Liberaldemokratische Partei und ihr Partner Komeito ihre Mehrheit in der letzten Wahl verloren und benötigt daher Unterstützung anderer Parteien. Um die Bemühungen zu untermauern, hat Premierminister Shigeru Ishiba bereits substanzielle finanzielle Mittel im Rahmen eines Konjunkturpakets bereitgestellt.