Japan hat das bisher höchste Budget seiner Geschichte verabschiedet, das einen Umfang von 115,5 Billionen Yen (etwa 732,36 Milliarden Dollar) aufweist. Trotz dieser Rekordsumme soll die Ausgabe neuer Staatsanleihen auf 28,6 Billionen Yen begrenzt werden – der niedrigste Stand seit 17 Jahren. Der dramatische Rückgang bei der Neuemission von Anleihen wird durch eine Rekordhöhe der Steuereinnahmen ermöglicht. Diese Entwicklung führt dazu, dass der auf Schulden angewiesene Anteil des Budgets zum ersten Mal seit 1998 unter die Marke von 30% fällt und nun bei 24,8% liegt.
Die Umsetzung dieses Haushaltsplans steht jedoch vor einer politischen Bewährungsprobe. Die Regierungskoalition unter Premierminister Shigeru Ishiba, die seit ihrer Niederlage bei den Wahlen im Oktober auf die Unterstützung von Oppositionsparteien angewiesen ist, könnte auf Widerstand treffen. Eine zentrale Oppositionspartei fordert eine deutlichere Anhebung der Einkommenssteuerfreibeträge, was effektiv einer Steuerentlastung gleichkäme und die Steuereinnahmen gefährden könnte.
Diese Balance zwischen einer soliden Haushaltsplanung und den politischen Forderungen wird entscheidend sein, um den Budgetplan erfolgreich durch das Parlament zu bringen.