05. Februar, 2025

Sports

Jannik Sinner triumphiert erneut: Italiens Tennis-As gewinnt US Open

Jannik Sinner triumphiert erneut: Italiens Tennis-As gewinnt US Open

Mit einem beeindruckenden Triumph in New York hat Jannik Sinner seinen Aufstieg in die Tennis-Elite bestätigt. Nach seinem Sieg bei den Australian Open im Januar sicherte sich der 23-jährige Italiener nun auch den Titel bei den US Open und damit seinen zweiten Grand Slam. Sinner besiegte den Amerikaner Taylor Fritz in drei Sätzen mit 6-3, 6-4, 7-5 und zerstörte damit die Hoffnungen der heimischen Fans, nach 21 Jahren endlich wieder einen amerikanischen US-Open-Sieger zu feiern. Sogar Popstars wie Taylor Swift und Football-Ikone Travis Kelce sahen dem Spektakel zu. Von Beginn an dominierte Sinner das Spielgeschehen, ließ Fritz mit schnellen Forehands und langen Ballwechseln kaum eine Chance. Mit stoischer Ruhe und großer Ausdauer gelang es dem Italiener, den Amerikaner immer wieder zu Fehlern zu zwingen. Beim letzten Aufschlagfehler von Fritz konnte Sinner endlich seine Arme zum Sieg in die Höhe recken und feierte seinen Erfolg beinahe nüchtern. Abseits des Courts hatte Sinner einen turbulenten Sommer hinter sich, als Berichte über zwei positive Dopingtests und ein darauf folgendes Tribunal der International Tennis Integrity Agency (ITIA) an die Öffentlichkeit gelangten. Sinner wurde jedoch von allen Vorwürfen freigesprochen und behielt seine Form auf dem Platz bei. Trotz der Aufregung um den Dopingfall drängte Sinner alle Nebengeräusche zur Seite und konzentrierte sich voll auf seine Spiele. Im Verlauf des Turniers zeigte Sinner als Belohnung eine außergewöhnliche Leistung. Nachdem er den ersten Satz seines Auftakts gegen Mackenzie McDonald verlor, gab er nur noch einen weiteren Satz bis zum Finale ab. Auch in schwierigen Momenten bewahrte er Ruhe und spielte sich kontinuierlich in Richtung des Sieges. Im Finale legte Sinner von Anfang an ein hohes Tempo vor, während Fritz sowohl mit seinem Aufschlag als auch mit seinen Grundschlägen Probleme hatte. Fritz zeigte sich nach dem Match enttäuscht und führte seine Niederlage auf eigene Unsicherheiten zurück. Sinner hingegen bewies, dass er auch unter Druck beste Leistungen abrufen kann. Mit intelligentem Spiel und taktischer Finesse dominierte er die längeren Ballwechsel und beeindruckte mit seiner Vielseitigkeit. Zum ersten Mal seit 2003 haben weder Roger Federer, Novak Djokovic noch Rafael Nadal einen Grand Slam gewonnen. Dies markiert das Ende einer Ära und den Beginn einer neuen, in der Jannik Sinner und Carlos Alcaraz die führenden Figuren sein könnten. "Es ist gut für den Sport, neue Champions zu haben," betonte Sinner bei der Siegerehrung.