Bei Lamb Weston weht ein rauer Wind, nachdem die jüngsten Unternehmenszahlen enttäuschten und der CEO-Tausch bekannt gegeben wurde. Der gefrorene Kartoffelhersteller meldete unerwartet Verluste und eine Anpassung seiner Prognosen nach unten. Diese Entwicklung blieb von dem aktivistischen Investor Jana Partners nicht unbemerkt, der nun eine grundlegende Veränderung im Vorstand fordert oder gar den Verkauf des Unternehmens ins Spiel bringt.
Nach einer kürzlich eingereichten, regulatorischen Meldung zeigte sich Jana Partners unbeeindruckt von der aktuellen Lage und erhöhte seinen Druck auf das Unternehmen. Mit Jeffrey DeLapp, der zuvor Präsident bei Lamb Weston sowie bei Konkurrent McCain Foods USA war, fügte Jana einen weiteren ehemaligen Führungskräften zur Liste der potenziellen Vorstandskandidaten hinzu. DeLapp verfügt über 458 stimmberechtigte Anteile an Lamb Weston. Bereits zuvor hatte sich der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Lamb Weston, Timothy McLevish, auf die Seite von Jana geschlagen. Jana hält mittlerweile über 5% der Anteile an dem Unternehmen.
Der Aktienkurs von Lamb Weston legte am Freitag zu, obwohl er in diesem Jahr bereits mehr als ein Drittel seines Wertes eingebüßt hat. Dennoch zeigt sich der Markt von den jüngsten Entwicklungen bei Lamb Weston wenig begeistert.
Mit der Ernennung von Michael J. Smith zum neuen CEO, die am 3. Januar in Kraft treten soll, bleibt offen, inwiefern Lamb Weston die kritischen Stimmen der Aktionäre und die Herausforderungen des Marktes adressieren wird. Jana Partners machte deutlich, dass die Zeit für fehlerhafte Entscheidungen vorbei sei und drängt darauf, dass die Aktionäre eine Wende sehen müssen.