Donald Trump, der als zukünftiger Präsident der Vereinigten Staaten angetreten ist, hat einen seiner stärksten Verbündeten aus der Finanzindustrie gefunden: Jamie Dimon, den CEO von JP Morgan Chase. Nach Informationen der New York Post dient Dimon als inoffizieller Berater für Trump und seine wirtschaftspolitischen Pläne.
Berichten zufolge hat Trump Dimon mehrfach konsultiert, um dessen Expertise in Fragen zu nutzen, die von Staatsausgaben über Bankenregulierung bis hin zu Steuer- und Handelspolitik reichen. Obwohl Dimon während des Wahlkampfs immer wieder als potenzieller Kandidat für das Amt des Finanzministers gehandelt wurde, hat Trump kürzlich auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social klargestellt, dass Dimon keine offizielle Rolle in seiner Regierung übernehmen wird.
Dimon, der bereits seit 2005 als Chef von JP Morgan Chase tätig ist und das Unternehmen erfolgreich durch die Finanzkrise geführt hat, ist bekannt für seine Integrität und seinen strategischen Weitblick. Doch auch er stand schon im Kreuzfeuer der Kritik: Während Trumps erster Amtszeit war er Mitglied in einem Wirtschaftsberatergremium im Weißen Haus, was einige Aktionäre von JP Morgan nicht gut hießen und seinen Rücktritt forderten. Dimon hielt jedoch zunächst daran fest, er wolle jeden Präsidenten unterstützen, um dem Land zu dienen.
Erst nachdem Trump in Charlottesville umstrittene Äußerungen machte, die von weißen Rassisten unterstützt wurden, zog Dimon sich aus dem Beratergremium zurück. Er betonte dabei die Wichtigkeit, die Nation zu einen statt zu spalten – eine Aufgabe, die er sowohl für die Wirtschaft als auch für die Politik als zentral ansieht.
Trotz der damaligen Differenzen scheint Dimon inzwischen wieder einen positiveren Blick auf einige von Trumps polarisierende Politikbereiche gewonnen zu haben, wie er Anfang des Jahres einräumte. Trump habe bei Themen wie der Nato, Einwanderung und der wirtschaftlichen Entwicklung die richtigen Ansätze verfolgt, so der jahrelang erprobte Banker.