James Gorman, der ehemalige CEO von Morgan Stanley, wird ab Januar 2024 eine neue Rolle als Berater der renommierten Wall-Street-Bank übernehmen. Diese Position wird ihm ein jährliches Honorar von 400.000 US-Dollar einbringen, ebenso wie Zugang zu einem Dienstwagen inklusive Fahrer. Gorman war seit 2010 die treibende Kraft hinter Morgan Stanleys Erfolg und führte das Unternehmen in eine Ära des Wachstums und der globalen Expansion. Ende 2023 hat er seine Position als CEO aufgegeben und wird Ende dieses Jahres auch seinen Posten als Vorsitzender des Vorstands niederlegen.
Als "Berater ohne Mitarbeiterstatus" wird Gorman bis Ende 2026 tätig sein. Neben seiner jährlichen Vergütung wird Gorman weiterhin seine bisherigen Krankenversicherungsleistungen erhalten, ein Büro mit administrativer Unterstützung nutzen können und das Unternehmen in Fragen beraten, die von seinem umfangreichen Wissen und seinen Beziehungen profitieren können. Diese Praxis ist an der Wall Street keineswegs ungewöhnlich.
Ein ähnliches Arrangement wurde auch bei Goldman Sachs getroffen, als Lloyd Blankfein nach seinem Rücktritt im Jahr 2018 für ein Jahr zum Senior Chair ernannt wurde und dabei ähnliche Vorteile genoss, jedoch auf ein Gehalt oder Boni verzichtete. Auf den Posten als CEO folgt nun Ted Pick, der zusätzlich den Vorsitz des Vorstands übernimmt, während Gorman künftig den Titel des Ehrenvorsitzenden tragen wird.
Gorman kommentierte den Übergang mit den Worten, dass er fest davon überzeugt sei, dass unter Picks hervorragender Führung Morgan Stanley weiterhin auf Erfolgskurs bleiben und neue Höhen erklimmen werde. Zudem wird Gorman ab dem kommenden Jahr als Vorsitzender des Disney-Vorstands tätig sein und eine entscheidende Rolle bei der Auswahl des Nachfolgers von Bob Iger spielen.