An den US-Börsen dominierte am letzten Handelstag eines erfolgreichen Jahres Zurückhaltung. Ohne frische Impulse aus der Unternehmenswelt oder von konjunkturellen Daten gönnten sich Anleger eine kurze Atempause. Die europäischen Märkte hatten bereits am Montag einen letzten Blick auf das Handelsgeschehen geworfen, einige blieben am Dienstag verkürzt in Betrieb.
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem minimalen Rückgang von 0,07 Prozent bei 42.544,22 Punkten. Trotz des leichten Dämpfers zum Jahresabschluss kann sich der Index über ein stattliches Jahresplus von rund 13 Prozent freuen. Auch der S&P 500, der um 0,43 Prozent auf 5.881,63 Zähler nachgab, zeigte sich über das Jahr hinweg mit einem beeindruckenden Zuwachs von 23 Prozent. Der Nasdaq 100, bekannt für seine Technologiewerte, verlor 0,87 Prozent auf 21.012,17 Punkte, trumpft aber mit einem Jahresgewinn von fast 25 Prozent auf.
Im Immobiliensektor der USA entsprach die Entwicklung im Oktober den Erwartungen der Fachwelt - der Hauspreisindex der Federal Housing Finance Agency (FHFA) stieg um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Unter den Einzelwerten konnten Boeing und Ford gegen den Markttrend gewinnen. Boeing verzeichnete einen Anstieg von 0,25 Prozent und konnte damit Verluste vom Vortag nach einem Unfall in Südkorea teilweise ausgleichen. Bei Ford, deren Social-Media-Kanal auf der Plattform X kurzzeitig Ziel eines unerlaubten Zugriffs war, stieg der Kurs um 0,20 Prozent.
Der Euro wurde im US-Handel zuletzt für 1,0359 US-Dollar gehandelt, nachdem die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,0389 US-Dollar festgelegt hatte. Am Rentenmarkt kletterte die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen auf 4,58 Prozent, ungeachtet eines um 0,20 Prozent fallenden Terminkontrakts auf 108,75 Punkte.