24. November, 2024

Wirtschaft

Jaguar auf neuen Wegen: Rebranding stößt auf gemischte Reaktionen

Jaguar auf neuen Wegen: Rebranding stößt auf gemischte Reaktionen

Jaguar wagt den Schritt in eine neue Ära und richtet sich mit seinem Rebranding an eine andere Zielgruppe als bisher. Rawdon Glover, der Geschäftsführer von Jaguar, betonte, dass traditionelle Figuren wie Nigel Farage nicht mehr im Zentrum der Markenstrategie stünden. Stattdessen visiere das Unternehmen eine Klientel an, die deutlich jünger und progressiver ausgerichtet ist.

Vergangene Woche hatte Farage die britische Automarke für ihre Umgestaltung kritisiert. Gegenüber der Sunday Times äußerte Glover, dass die bisherigen Kunden zwar die Geschichte und das Erbe von Jaguar schätzten, jedoch der wirtschaftliche Erfolg ausgeblieben sei. Mit dem durchschnittlichen Jaguar-Kunden, der zunehmend älter werde, sei es wichtig, neue Interessenten zu gewinnen, die nicht dem herkömmlichen Kundenspektrum entsprechen.

Jaguar präsentierte am Dienstag sein neues Logo für das Elektroauto – eine doppelte „J“-Marke ersetzt den gewohnten fauchenden Katzenkopf. Doch das dazugehörige Video wurde vor allem in den sozialen Medien belächelt, da es kein einziges Fahrzeug zeigte. Elon Musk witzelte auf X: „Verkaufen Sie Autos?“, woraufhin Farage prophezeite, dass Jaguar bald pleitegehen könnte.

Glover jedoch betonte, dass der neue Markenauftritt bereits 90 Prozent neue Interessenten online erreiche. Auch wenn Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Focaldata zeigten, dass viele das Rebranding als „seltsam“ oder „verwirrend“ empfanden, sahen es einige als positiven Schritt zu einer anderen Kundschaft.

James Kanagasooriam von Focaldata warnte jedoch, dass Jaguars Vorstoß in bestimmte internationale Märkte, wie die USA, nicht ohne Risiken sei. Dort könnte eine zunehmend konservative junge Wählerschaft das neue Image möglicherweise weniger ansprechend finden.