24. Dezember, 2024

KI

Jagd auf KI-Talente: Mit Stars und Milliarden gegen den Fachkräftemangel

Jagd auf KI-Talente: Mit Stars und Milliarden gegen den Fachkräftemangel

In der Welt des Recruitings in der Künstlichen Intelligenz werden Spitzenforscher zu einer rar gesäten, gleichwohl begehrten Gruppe. Sie gleichen nicht selten der Suche nach dem nächsten LeBron James für ein Sportteam – ihre seltenen Fähigkeiten kosten viel, können jedoch das Schicksal eines Unternehmens grundlegend ändern. Naveen Rao, Vizepräsident für KI bei Databricks, vergleicht diesen Prozess passend mit einem exklusiven Talentwettbewerb. Nicht viele hätten die Qualifikationen, ein neues Modell an der technologischen Grenze zu entwickeln, weniger als 1.000 weltweit könnten dies leisten, betonte er in einer Diskussion mit The Verge. Gleichwohl zirkulieren Tausende von Technikern und Ingenieuren bereits in der KI-Branche. Sie zu überzeugen, ihre aktuelle Anstellung zu wechseln, bleibt eine Herausforderung. Der Wettbewerb um diese Talente ist jedoch nicht nur von ihrer bloßen KI-Expertise geprägt. Vielmehr wird der Kampf auch durch den Bedarf an Fachkräften, die in der Lage sind, Infrastrukturen für KI-Modelle zu skalieren, beeinflusst. "Das erfordert weniger KI-Kompetenz als vielmehr Talente im Bereich Infrastrukturen", erklärt Rao weiter. Die Knappheit an Top-Talenten gibt den wenigen Spitzenforschern in ihren Unternehmen eine unvergleichliche Verhandlungsstärke. In einem Markt, der vielerorts arbeitgebergesteuert ist, behalten KI-Experten dennoch die Oberhand. Die Konkurrenz zwischen den Branchenriesen Microsoft, Google, OpenAI, Anthropic und xAI veranlasst diese, ihre Rekrutierungsmaßnahmen zu intensivieren. In diesem scharfen Wettbewerb sind beeindruckende Vergütungen keine Seltenheit. Ein herausragendes Beispiel dafür ist Googles bemerkenswerter Schritt, Noam Shazeer, Gründer von Character.ai, mit 2,7 Milliarden Dollar zurückzugewinnen. Diese Summe floss jedoch nicht in einen formalen Erwerb, sondern in die Lizenzierung der Technologie des Startups, was Shazeer in die komfortable Position versetzte, hunderte Millionen Dollar aus dem Deal zu generieren.