28. Dezember, 2024

Reichtum

Jackpot-Fieber in den USA: Steuerschock bremst den Gewinnrausch

Jackpot-Fieber in den USA: Steuerschock bremst den Gewinnrausch

Das Mega Millions Fieber entfacht erneut Träume von Reichtum, während der Jackpot am Freitag auf gewaltige 1,22 Milliarden Dollar angestiegen ist. Doch nicht alles Gold glänzt, wie Steuerpflichten eindrucksvoll verdeutlichen. Besonders in Maryland dürften potenzielle Gewinner eine steile Lernkurve durchlaufen, denn der Staat erhebt eine der höchsten Steuerlasten auf Lotteriegewinne in den USA, gleichauf mit Washington, D.C und New York.

Zunächst trifft alle Gewinner eine 24-prozentige Bundessteuer. Maryland-Glückspilze müssen darüber hinaus mit einer zusätzlichen staatlichen Steuer von 8,75% rechnen. Gewinnt eine auswärtige Person mit einem in Maryland gekauften Ticket, wird ein Abzug von 8% fällig.

Kalkuliert man auf dieser Basis den aktuellen Mega Millions Jackpot, der als der fünftgrößte in der Geschichte des Spiels gilt, so müsste ein glücklicher Maryland-Bewohner bei einer Einmalzahlung von 539,7 Millionen Dollar mit einem Steuerabzug von 180 Millionen Dollar rechnen. Das bedeutet, dass nach der Besteuerung noch 369,7 Millionen Dollar übrigbleiben würden, wie ein Sprecher der Maryland Lottery erklärt.

Im Falle einer Ratenzahlung würden Bewohner Marylands 30 gestaffelte Zahlungen mit einem jährlichen Zuwachs von 5% erhalten. Die erste Zahlung würde 18,359 Millionen Dollar betragen, während die letzte auf 75,584 Millionen Dollar ansteigen würde.

Marylands staatliche Steuer liegt über dem Satz von Washington, D.C. mit 8,5%, ist jedoch niedriger als die von New York, wo Lotterieglückliche 10,9% abgeben müssen. Zusätzlich erhebt New York City nochmals 3,876% auf diese Gewinne.

Interessanterweise berichtete CNBC, dass es acht US-Staaten gibt, die Lotteriegewinne nicht besteuern: Kalifornien, Florida, New Hampshire, South Dakota, Tennessee, Texas, Washington und Wyoming.