27. September, 2024

Technologie

Jabil plant Expansion in Indien und bleibt dennoch unter den schlechtesten 3D-Druck-Aktien

Jabil plant Expansion in Indien und bleibt dennoch unter den schlechtesten 3D-Druck-Aktien

3D-Druck und additive Fertigung, als Technologien, die dreidimensionale Objekte durch Schichtenaufbau erstellen, gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie vielfältige Materialien wie Kunststoff, Metall und Biomaterialien verarbeiten können. Der weltweite Markt für 3D-Druck wird laut einem Bericht von Precedence Research bis 2033 auf 117,78 Milliarden US-Dollar anwachsen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 19% entspricht. Der größte Anteil entfällt auf Nordamerika, während Europa das schnellste Wachstum verzeichnete, begünstigt durch zahlreiche Branchenakteure mit umfassender technischer Expertise.

Besonders im Bereich der Prototypenfertigung zeigt sich das Potenzial der Technologie, da sie über 55% des Umsatzes ausmacht. Branchen wie die Automobilindustrie nutzen 3D-Druck für die schnelle Produktion komplexer Designs, was zu einer Vereinfachung der Lieferketten und Kostenreduzierung in der Produktentwicklung führt. Dies unterstreicht das zunehmende Interesse und die Anwendung von 3D-Druck in verschiedenen Sektoren, einschließlich der Medizintechnik.

Tasha Keen von ARK Invest prognostiziert, dass der 3D-Druck-Markt bis 2030 jährlich um 40% auf 180 Milliarden US-Dollar wachsen wird. Sie betont den disruptiven Charakter dieser Technologie, welche Industrien mit einem Umsatzvolumen von über 4 Billionen US-Dollar transformieren könnte. Besondere Vorteile sieht Keen in der Produktionsfertigung, die durch 3D-Druck vereinfacht und optimiert wird.

Ein aktuelles Beispiel dieser Innovationskraft ist Jabil, das mit dem Staat Tamil Nadu in Indien ein Memorandum of Understanding unterzeichnet hat. Dies ermöglicht den Aufbau einer neuen Anlage in Tiruchirappalli, um das wachsende Fertigungssegment in Indien auszuschöpfen. Jabil erweitert so seine Additive-Fertigungskapazitäten, zu denen auch ein Standort in Pune gehört, der seit 2003 in Betrieb ist.

Trotz dieser Fortschritte bleibt Jabil jedoch auf einer Liste der schlechtesten 3D-Druck-Aktien. Hedgefonds zeigen dennoch Vertrauen; 51 Fonds halten Anteile in Höhe von 1,05 Milliarden US-Dollar. Alyeska Investment Group bleibt mit einem Anteil von 165,87 Millionen US-Dollar der größte Aktionär. JBL belegt Platz 6 auf dieser Liste, obwohl der Fokus von Investoren beim Erzielen von höheren Renditen zunehmend auf KI-Aktien liegt.

Keen hebt hervor, dass softwaregesteuerte 3D-Drucker mit Sensoren das Potenzial haben, den Druckprozess zu verbessern und höhere Margen für Hersteller zu erzielen. Diese eigenschaftserweiternden Technologien könnten somit das Geschäftsmodell nachhaltiger gestalten.