17. Januar, 2025

Wirtschaft

IWF korrigiert deutsche Wachstumsprognose nach unten

IWF korrigiert deutsche Wachstumsprognose nach unten

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Vorhersage für das Wirtschaftswachstum Deutschlands ein weiteres Mal gesenkt. Laut aktueller Einschätzung soll die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr lediglich um 0,3 Prozent zulegen. Dies entspricht einer Reduktion um 0,5 Prozentpunkte gegenüber den Prognosen vom Oktober des Vorjahres. Für das kommende Jahr rechnet der IWF mit einem Wachstum von 1,1 Prozent, was ebenfalls eine Anpassung nach unten um 0,3 Prozentpunkte darstellt.

Deutschland behält damit aktuell den unvorteilhaften Titel der wirtschaftlich schwächsten Nation innerhalb der G7-Staaten. In einem globalen Kontext sind die Vorhersagen jedoch etwas optimistischer: Die Weltwirtschaft soll laut IWF um 3,3 Prozent in diesem Jahr wachsen und auch im kommenden Jahr um 3,3 Prozent zulegen. Ein Wachstum, welches allerdings unter dem durchschnittlichen Niveau der ersten beiden Dekaden dieses Jahrhunderts liegt.

Der IWF warnt zudem vor einer möglichen Verschärfung protektionistischer Maßnahmen, wie etwa durch steigende Zölle, die Handelskonflikte verschärfen könnten. Diese könnten negative Auswirkungen auf Investitionen, Handelsströme und Lieferketten haben. Zusätzliche Spannung wird durch den künftigen US-Präsidenten Donald Trump erwartet, der beabsichtigt, umfassende Einfuhrzölle insbesondere gegen China, Kanada und Mexiko zu verhängen, während er zugleich anderen Nationen mit Sanktionen droht. Ein umfassenderer Bericht vom IWF wird für April erwartet.