Ivan Toney, der vor genau vier Jahren von Peterborough United zu Brentford wechselte, setzt seine Karriere nun bei Al Ahli in der Saudi Pro League fort. Der 28-jährige Stürmer verlässt den Londoner Club für eine Ablösesumme von 40 Millionen Euro, was einen erheblichen Profit für Brentford darstellt.
Für Brentford ist dieser Geschäftszug keine Überraschung. Die Londoner haben es sich zur Aufgabe gemacht, junge Talente zu entwickeln und sie anschließend gewinnbringend zu verkaufen. Toney's beeindruckende Leistung, darunter 72 Tore in 141 Spielen, wird ihn in den Geschichtsbüchern des Clubs verewigen.
Toney hatte immer ambitioniert von einer Karriere bei einem „Top-Klub“ gesprochen, der um Trophäen kämpft. Obwohl er begehrt war, hat kein Premier-League-Spitzenverein dieses Mal zugeschlagen. Chelsea und Arsenal zeigten zwar Interesse, doch es war Al Ahli, das den Deal schließlich abschloss. Brentford hätte Toney gern für mehr als 40 Millionen Euro verkauft, doch mit weniger als einem Jahr Restlaufzeit im Vertrag waren die Optionen begrenzt.
Toney war eine Schlüsselfigur für Brentford: Mit seinem Rekord in der Championship und 20 Toren in der Saison 2022-23 trug er maßgeblich zum Klassenerhalt und zu einem respektablen neunten Platz bei. Seine spektakuläre Strafstoßtechnik und unvergessliche Momente wie der Rückwärtstreffer gegen Brighton oder sein Kunststück gegen Leeds machten ihn zu einem der unterhaltsamsten Spieler der Premier League.
Ein bitterer Beigeschmack bleibt: Toney wird seine besten Jahre außerhalb des europäischen Rampenlichts verbringen. Seine Chancen, eine größere Rolle in der englischen Nationalmannschaft zu spielen, scheinen zu schwinden. Zwar wurde er nach seiner Suspendierung vom FA für seine Wetteinsätze wieder in die Nationalelf berufen, aber nach nur sechs Länderspielen könnte seine internationale Karriere abrupt enden.
Die finanzielle Aussicht in Saudi-Arabien war sicherlich verlockend, vor allem da Toney nie neue Vertragsbedingungen wie andere Brentford-Spieler erhielt. Seine Karriere reflektiert eine Achterbahnfahrt: Vom gefeierten „Toney 2.0“ bis zu kontroversen Aussagen und der Wochenendaussage auf Social Media.
Brentford wird nun ohne seinen charismatischen Stürmer weitermachen müssen. Während ehemalige Teamkollegen und Trainer seine großartige Persönlichkeit und Führungsqualitäten loben, wird das Kapitel Brentford für Toney wahrscheinlich als Wendepunkt in seiner Karriere in Erinnerung bleiben.