24. Oktober, 2024

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Italiens Weg zur Klimaneutralität: Millionenförderung für CO₂-Projekt

Italiens Weg zur Klimaneutralität: Millionenförderung für CO₂-Projekt

Ein zukunftsweisendes Projekt in Italien zieht die Aufmerksamkeit der EU auf sich: Saipem und die Hera Group konnten für ihr gemeinsames CO₂-Abscheidungsprojekt fast 24 Millionen Euro an Fördermitteln aus dem Innovationsfonds der EU sichern. Diese Unterstützung wird die Entwicklung eines der ersten großindustriellen CCS-Anwendungen in Italien vorantreiben.

Im Herzen des Projekts steht die Anwendung der Bluenzyme-Technologie von Saipem, die CO₂-Emissionen im Herambiente-Abfallverwertungswerk in Ferrara effizient abfangen soll. Die erfassten Emissionen werden in erschöpften Erdgasfeldern gespeichert, was nicht nur die Emissionen erheblich reduziert, sondern auch die lokalen Dekarbonisierungsbemühungen unterstützt.

Das Großprojekt, ausgewählt aus dem vierten Aufruf des EU-Innovationsfonds für mittelgroße Projekte, besticht durch seinen innovativen Ansatz. Besonders die Möglichkeit, vergleichbare Projekte in anderen schwer zu dekarbonisierenden Sektoren in ganz Italien und Europa zu replizieren, machte es förderungswürdig. Die EU-Mittel decken einen erheblichen Teil der insgesamt 53 Millionen Euro erforderlichen Baukosten für die Anlage, die bis 2028, abhängig von regulatorischen Änderungen, in Betrieb gehen soll.

Parallel dazu hat Saipem einen optimistischen Blick in die Zukunft geworfen. Dank eines starken dritten Quartals mit einem angepassten EBITDA von 340 Millionen Euro und lukrativen Aufträgen aus Katar und Saudi-Arabien, plant das Unternehmen die Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen im nächsten Jahr. Zudem hebt Saipem seine Umsatzerwartungen für 2024 auf über 14 Milliarden Euro an, deutlich über den zuvor prognostizierten 12,7 bis 13,3 Milliarden Euro.