19. November, 2024

Politik

Italiens Regionalwahlen: Linke erringt unerwarteten Sieg gegen Melonis Rechtsallianz

Italiens Regionalwahlen: Linke erringt unerwarteten Sieg gegen Melonis Rechtsallianz

Die jüngsten Regionalwahlen in Italien zeigen, dass der politische Wind sich dreht – zumindest in zwei bedeutsamen Regionen. Die Rechtsallianz der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni erlitt kürzlich eine herbe Niederlage, als die Wähler in Emilia-Romagna und Umbrien ihre Stimmen mehrheitlich für Mitte-Links-Kandidaten abgaben. In der Hochburg der Linken, Emilia-Romagna, konnte sich der amtierende Regionalpräsident Michele De Pascale mit einem deutlichen Vorsprung von 56,7 Prozent gegenüber seiner rechten Herausforderin, Elena Ugolini, behaupten. In der als hart umkämpft geltenden Region Umbrien zeichnete sich hingegen ein weitaus spannenderes Rennen ab. Dort gewann Stefania Proietti aus dem Mitte-Links-Lager mit 51,1 Prozent gegen die vorherige Regionalpräsidentin, Donatella Tesei, die nur 46,2 Prozent für sich sichern konnte. Dieser Wahlausgang bedeutet, dass die Linke eine bisher rechts geführte Region zurückerobern konnte. Seit dem Amtsantritt im Oktober 2022 regiert Giorgia Meloni mit ihrer Partei Fratelli d'Italia zusammen mit der Lega von Matteo Salvini und der Forza Italia. Trotz der jüngsten Rückschläge in den Regionalwahlen hält sich Melonis Partei auf nationaler Ebene stabil an der Spitze mit 29,5 Prozent in den Umfragen. Die Sozialdemokraten (PD) unter der Führung von Elly Schlein liegen mit knapp 23 Prozent an zweiter Stelle, gefolgt von Forza Italia mit gut 11 Prozent.