04. Januar, 2025

Wirtschaft

Italienisches verarbeitendes Gewerbe: Herausforderungen zum Jahresende, aber ein Hoffnungsschimmer

Italienisches verarbeitendes Gewerbe: Herausforderungen zum Jahresende, aber ein Hoffnungsschimmer

Italiens Fertigungssektor zeigt nach einer neunten monatlichen Kontraktion im Dezember Anzeichen einer möglichen Stabilisierung. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) von HCOB für das verarbeitende Gewerbe stieg auf 46,2, nachdem im November der tiefste Stand seit zwölf Monaten mit 44,5 erreicht wurde. Zwar bleibt der Index unter der Wachstumsschwelle von 50, jedoch übertraf er die Prognose von Analysten, die im Median bei 44,9 lag. Die italienische Industrie kämpft weiterhin mit einer schwachen Nachfrage innerhalb der Eurozone, hohen Energiekosten und erheblichen Herausforderungen im Automobilsektor, wie HCOB-Ökonom Jonas Feldhusen bemerkt. Dennoch gibt es positive Signale: Der Teilindex für die Produktion stieg im Dezember auf 46,9 gegenüber 43,3 im November, und das Neugeschäft verbesserte sich von 41,9 auf 44,2. Angesichts dieser Entwicklungen bleibt der Ausblick für die italienische Wirtschaft verhalten. Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti warnte bereits, dass das Wachstum für 2024 vermutlich bei 0,7 % liegen werde und somit hinter dem offiziellen Regierungsziel von 1 % zurückbleiben könnte. Die anhaltende Schwäche des industriellen Sektors trübt das Bild einer vollständigen Erholung.