Die italienische Regierung zeigt sich bereit, eng mit dem Automobilkonzern Stellantis an einer zukunftsorientierten Unternehmensstrategie zu arbeiten, falls das Unternehmen weiterhin Arbeitsplätze und Produktionsstätten in Italien sichert. Premierministerin Giorgia Meloni äußerte sich hierzu auf einer Veranstaltung ihrer Partei Brüder Italiens in Rom vor einem bevorstehenden Treffen zur italienischen Automobilindustrie am 17. Dezember. Zu diesem Treffen werden neben dem Industrieminister Adolfo Urso auch Vertreter des Unternehmens und lokale Gewerkschaften erwartet.
Meloni betonte, dass jede wirtschaftliche Entscheidung nach ihrem eigenen Wert beurteilt werde. Diese Herangehensweise gelte sowohl für Stellantis als auch für alle anderen Unternehmen, die in Italien operieren. Sie unterstrich, dass die Regierung ihre Unterstützung anbieten werde, sofern ein konstruktiver Ansatz verfolgt wird und das Unternehmen die Bereitschaft zeigt, Produktionsstätten und Arbeitsplätze aufrechtzuerhalten.
Nach dem überraschenden Rücktritt des CEO Carlos Tavares in diesem Monat hofft Rom, die angespannten Beziehungen mit dem Autokonzern, der Marken wie Jeep, Ram, Fiat und Peugeot umfasst, zu verbessern. In der Vergangenheit hatten italienische Politiker Tavares wiederholt vorgeworfen, historische Produktionsstandorte zu vernachlässigen und die Produktion ins Ausland zu verlagern.